Alles ist eitel, außer dem schönen Trug
1798 wurde Graf Giacomo Leopardi in der kleinen italienischen Provinzstadt Recanati geboren. Er ist ein Dichter und Denker an der Schwelle von Aufklärung und Romantik.
In seiner Jugend flieht er vor den ersten Anzeichen einer heimtückischen Krankheit in ein rastloses Studium. Schon bald beginnt sein geistiger Feldzug gegen das zweckrationale Fortschrittsdenken der Moderne.
Leopardis Korrektiv ist die Fantasie, mit deren Hilfe er die Ästhetik mit den existentiellen Fragen der Menschen verbindet. Für ihn gehören Poesie und Philosophie zusammen. Doch der Querdenker macht sich in den literarischen Salons auch viele Feinde. Als er mit 38 Jahren in Neapel stirbt, entwickelt sich sein Tod zu einem rätselhaften Kriminalfall.