"Eine offene konservative Haltung"
Der Freisinger Theologe Professor Gründel sieht im neuen Papst Benedikt XVI. einen Vertreter einer konservativen theologischen Ausrichtung. Konservativ könne bei Ratzinger aber nicht als negativ gewertet werden. Er vertrete einen offenen Traditionalismus, eine offene konservative Haltung.
Als Präfekt der Glaubenskongregation habe er bestimmte Extrempositionen als gefährlich angesehen, zurückgewiesen und sogar reglementiert.
Gründel betonte, Ratzinger habe in seinem Buch "Einführung in das Christentum" von 1967 bereits zahlreiche Veränderungen und Umbrüche in der Kirche beschrieben und von einer "Revolution des Glaubens" gesprochen. Nun werde er als Papst vielleicht diese Ansätze wieder aufgreifen und die Hoffnungen derer erfüllen, die Reformen in der katholischen Kirche erhofften. Insofern sei bei ihm die Erkenntnis in die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung in der Kirche sicher vorhanden. Daher sei nicht unbedingt davon auszugehen, dass er den Weg, den er in den vergangenen Jahren eingeschlagen habe, fortsetze.
Unter dem Pontifikat von Johannes Paul II. seien eine ganze Reihe von Themen liegen geblieben, die auch von Kardinal Ratzinger nicht aufgearbeitet worden seien. Gründel brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Ratzinger nun diese Themen wieder aufgreifen werde. Er müsse den Dialog führen mit innerkirchlichen Positionen, die bislang nicht anerkannt worden seien, gerade im Bereich der Moraltheologie.
Das vollständige Gespräch finden Sie in der rechten Spalte.
Gründel betonte, Ratzinger habe in seinem Buch "Einführung in das Christentum" von 1967 bereits zahlreiche Veränderungen und Umbrüche in der Kirche beschrieben und von einer "Revolution des Glaubens" gesprochen. Nun werde er als Papst vielleicht diese Ansätze wieder aufgreifen und die Hoffnungen derer erfüllen, die Reformen in der katholischen Kirche erhofften. Insofern sei bei ihm die Erkenntnis in die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung in der Kirche sicher vorhanden. Daher sei nicht unbedingt davon auszugehen, dass er den Weg, den er in den vergangenen Jahren eingeschlagen habe, fortsetze.
Unter dem Pontifikat von Johannes Paul II. seien eine ganze Reihe von Themen liegen geblieben, die auch von Kardinal Ratzinger nicht aufgearbeitet worden seien. Gründel brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Ratzinger nun diese Themen wieder aufgreifen werde. Er müsse den Dialog führen mit innerkirchlichen Positionen, die bislang nicht anerkannt worden seien, gerade im Bereich der Moraltheologie.
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