Einmal arm - immer arm?

Deutschland ist ein wohlhabendes Land. Im internationalen Vergleich rangiert die Bundesrepublik in entsprechenden Rankings regelmäßig unter den ersten 20 der reichsten Länder der Welt. Die Binnensicht ist eine andere.
2008/2009 galten 15,5 Prozent der deutschen Bevölkerung als "armutsgefährdet". Dies geht aus dem neuen "Datenreport 2011 - Sozialbericht für Deutschland" hervor. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass es schwieriger geworden ist, aus der Armut wieder herauszufinden. Für Wohlhabende sei dagegen die Chance gestiegen, einmal erreichte Spitzeneinkommen auch zu halten.

Verfestigt sich die Armut in Deutschland, heißt einmal arm - immer arm? Ist das erhöhte Armutsrisiko bisher zu wenig beachtet worden? Welche Auswirkungen hat dieser Trend langfristig auf die Gesellschaft? Wie kommen sozial Schwache aus der Armutsfalle heraus? Sind Mindestlohn und Grundeinkommen geeignete Mittel im Kampf gegen die Armut?

Über diese und andere Fragen wollen wir in der Sendung Wortwechsel diskutieren.

Gäste:
Cordula Tutt, Parlamentsredaktion Wirtschaftswoche,
Christoph Schröder, Institut der deutschen Wirtschaft Köln,
Ulrich Schneider, GF Paritätischer Wohlfahrtsverband,


Redaktion und Moderation: Heidrun Wimmersberg