Einnahmen aus Kunstauktionen brechen 2024 weltweit ein

    Der Auktionator Peter Graf zu Eltz 2015 im Auktionshaus Villa Grisebach in Berlin die Auktion eines Gemäldes des Maler Vincent van Gogh von 1884/85 mit dem Titel "Kopf einer Bäuerin".
    Die Einnahmen aus Kunstauktionen sind auf einen Tiefstand gefallen (Archivbild) © dpa/ Wolfgang Kumm
    Das Geschäft mit der Bildenden Kunst ist im Jahr 2024 eingebrochen. Durch die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten, die politische Unsicherheit in den USA und die abgekühlte Konjunktur fielen die weltweiten Einnahmen aus Kunstauktionen um etwa ein Drittel auf 9,9 Milliarden US-Dollar. Das ist der niedrigste Stand seit 2009, wie aus dem Jahresbericht der Kunstpreis-Datenbank Artprice hervorgeht. Dennoch habe das Volumen der verkauften Werke mit mehr als 800.000 Transaktionen einen Rekord erreicht, der diesen Rückgang ausgleiche und dem Kunstmarkt Liquidität sichere, erklärte Artprice-Leiter Thierry Ehrmann. Eine Neuigkeit auf dem Kunstmarkt des Jahres 2024 war ein KI-Gemälde, das vollständig von dem autonomen Roboter Ai-Da geschaffen wurde. Ein Bieter kaufte das Bild für 1,1 Millionen Dollar, gerechnet worden war mit 120.000 bis 180.000 Dollar. Das Bild zeigt den britischen Wissenschaftler Alan Turing, der als Vater der modernen Computerwissenschaft gilt.