Einsamkeit in Brandenburg

Alt und allein

15:53 Minuten
Ein Rentner ist mit einem Rollator in Potsdam unterwegs.
Im Alter leben viele Menschen allein. Manche von ihnen verlassen gar nicht mehr das Haus, erzählt die "Dorfkümmerin" Deniz Öz. © dpa/ Ralf Hirschberger
Von Vanja Budde |
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In Brandenburg auf dem Land leiden viele Menschen an Einsamkeit: Wenn Kneipen und Bankfilialen schließen, gehen Treffpunkte verloren. In der Prignitz sorgt eine "Dorfkümmerin" für Begegnungen, die früher selbstverständlich waren.
Wenn man von der Landeshauptstadt Potsdam anderthalb Stunden nach Norden in die Prignitz fährt, an einem kalten, grauen, neblig-düsteren Freitagmorgen, da können sie einem schon aufs Gemüt schlagen: Die wie ausgestorben in der Weite liegenden Dörfer, in denen kein Mensch zu sehen ist.
In Blumenthal sieht es ähnlich aus, doch im Bürgerhaus ist Leben: Dort sitzen etwa ein Dutzend Männer und Frauen beim Nachbarschaftsfrühstück zusammen. Die meisten sind im Rentenalter, viele von ihnen leben allein, weil der Ehepartner bereits verstorben ist.
Eine von ihnen ist Margarete Österle, 88 Jahre alt. Auch ihr fällt auf, wie bedrückend leer die Dörfer oft wirken:
"Wochentags kann ich das verstehen, da arbeiten die Leute vielleicht. Wenn ich aber sonnabends und sonntags unterwegs bin – ich treffe keinen Menschen! Ich fahre mit dem Fahrrad, im Winter gehe ich zu Fuß – ich treffe keinen Menschen, der auf der Straße. Ich frage mich: Was machen die Leute?" – " Na, die sitzen am Fernseher."

Die "Dorfkümmerin" von Heiligengrabe hilft

Das monatliche Nachbarschaftsfrühstück ist eines der Projekte, mit denen Deniz Öz mehr Gemeinschaft zu schaffen versucht. Sie ist seit 2017 ganz offiziell "Dorfkümmerin" der Gemeinde Heiligengrabe im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, zu der Blumenthal gehört.
Ihre Stelle hatte ursprünglich das Bundeslandwirtschaftsministerium finanziert, als Modellprojekt zur ländlichen Entwicklung. Dann haben die Gemeindevertreter beschlossen, das Projekt aus eigenen Mitteln weiter zu stemmen. Der Landesregierung im fernen Potsdam war das eine Auszeichnung als "Demografie-Beispiel des Monats" wert. Bei ihren Fahrten über die Dörfer versucht Deniz Öz die Einsamen aus ihrer Vereinzelung vor dem Fernseher heraus zu locken. Das ist manchmal gar nicht so einfach.
"Also ich würde jetzt sagen, dass ich nicht viele treffe, die gar nicht mehr raus gehen", erzählt Öz, "aber die gibt es. Wo vielleicht auch das Interesse da ist rauszugehen, es aber an was auch immer hapert. Da ist es dann eher so, dass sich die Leute wünschen, dass ich öfter vorbeikomme und man sich mal unterhält. Das ist natürlich gar nicht machbar auf Dauer."

Denn Deniz Öz hat eine 30-Wochenstunden-Stelle und ist für 14 Orts- und drei Gemeindeteile zuständig. Was sie heute mühsam organisiert, war früher ein natürlicher Teil des Dorflebens, erinnert sich Jutta Westphal, die auch mit am Frühstückstisch sitzt:
Dorfkümmerin Deniz Öz (r) bespricht mit Christa Löchel (l) und Marianne Schimmelpfennig vielfältige Veranstaltungsformate.
Dorfkümmerin Deniz Öz bei der Arbeit.© dpa-Zentralbild/ Bernd Settnik
"Man darf auch nicht vergessen, dass die Betriebe ja sehr viel gemacht haben zu DDR-Zeiten. Wir hatten ja so viele Feste, da war das Volksgut und eine große Ausbildungsstätte für Lehrlinge. Da haben wir ganz schön gefeiert immer! Alles kam, einen Anlass gab’s immer zu feiern. Und das war so schön. Das fehlt ja auch."

Es fehlen Treffpunkte

Früher gab es hier zwei Gaststätten, in denen man sich nach der Arbeit oder auch zum Mittagessen regelmäßig begegnete, erzählt Mario Schimmelpfennig:
"Die Gaststätte war ja vormittags und auch abends geöffnet, da hat man sich dann eben dort getroffen und gemütlich zusammengesessen. Ja, das war früher schon besser. Man hat sich überall getroffen, man konnte sich unterhalten, was ja heutzutage gar nicht mehr so möglich ist."
Einsamkeit sei aber auch ein Stück weit eine Wesensfrage, gibt Margarete Österle zu bedenken. Es gebe schon Angebote, aber die müsse man auch wahrnehmen:
"Ich habe beispielsweise eine Schwester in Pritzwalk, die ist ein Jahr jünger als ich, die ist wirklich einsam und inzwischen auch depressiv. Und in Pritzwalk hat man noch Angebote. Die hat alles abgebrochen, die hat keinen Kontakt. Ich habe Mühe, mit ihr in Kontakt zu kommen oder zu bleiben. Oft stehe ich vor der Tür, macht sie gar nicht auf. Wir können eigentlich nur noch telefonisch kommunizieren."

Die Telefonseelsorge ist überlastet

Bei den Anrufern der Telefonseelsorge in Potsdam ist Einsamkeit ein großes Thema. Rund 20.000 Gespräche führen die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Jahr, sagt Leiterin Beate Müller. Der Bedarf ist noch viel größer: In der kritischsten Zeit am Abend käme nur jeder vierte Anrufer überhaupt zu der anonymen telefonischen Hilfe durch. Beate Müller fällt auf, dass immer mehr Menschen sich regelmäßig melden. Offensichtlich haben sie über längere Zeit niemanden zum Reden:
"Das ist wie so ein Stückchen Tagesstruktur oder wenigstens einmal in der Woche, um das, was grade obenauf liegt, noch mal mit jemand zu teilen. Das ist ganz deutlich, dass wir in den letzten 20 Jahren immer mehr Menschen haben, die regelmäßig Kontakt aufnehmen."

Macht Chatten einsam – oder schützt es davor?

Beate Müller macht sich Sorgen, dass das Internet die Zahl der Einsamen noch steigern könnte. Mit der indirekten Kommunikation via SMS oder Chat lernten Kinder und Jugendliche nicht, wie man wahrhafte Beziehungen aufbaut:
"Oder wie man ein Gespür dafür entwickelt, wie geht’s dem anderen, oder richtig ein Gespräch führt und merkt: Der hat wirklich tiefes Interesse an mir - also eine Freundschaft pflegen oder eine Beziehung pflegen und auch durch Höhen und Tiefen gehen. Kann man sicherlich auch alles über diesen Sprach-und-Schreib-Modus, aber ich glaube, das ist tatsächlich etwas anderes für die eigene Entwicklung. Also wenn man jetzt das böse formulieren würde oder heftig: Da fehlt ein Teil im Kopf dann oder im Herzen. Das ist Unterstellung vielleicht, aber Befürchtungen habe ich da schon."
Es sei noch zu früh, die Auswirkungen der digitalen Revolution auf unsere Gesellschaft und auf das Einsamkeitsgefühl zu analysieren. Das sagt der Psychologe Oliver Huxhold vom Deutschen Zentrum für Altersfragen in Berlin:
"Weil so lange gibt es Smartphones noch nicht. Ich muss mir das auch oft vergegenwärtigen, dass wir Smartphones ja erst ungefähr acht Jahre haben, oder sieben. Und dann kommt es wirklich ganz stark darauf an, was die Leute mit den neuen Medien machen. Wir haben eine Studie, die zeigt, wenn ich diese modernen Kommunikationsmittel nutze, um bestehende Beziehungen, also die real existierende Beziehung zu stärken, dass das eher dazu führt, dass die Leute weniger einsam sind."
Neue Freundschaften im Internet zu finden sei aber schwierig, sagt Huxhold. Beate Müller von der Telefonseelsorge plädiert darum dafür, gerade auf dem Land Begegnungen zu ermöglichen. Bestehende Netzwerke müsse die Politik stärken und unterstützen:
"Einsamkeit hat immer auch was mit Unsicherheit zu tun und mit Ängsten, die einhergehen. Ich habe Angst rauszugehen. Ich habe Angst, Kontakt aufzunehmen zur Nachbarin. Und wenn man wirtschaftlich auch nicht gut gestellt ist oder viele Sozialleistungen gestrichen werden, geht das damit einher."

Millonen einsame Menschen

Auch Huxhold sieht die Politik in der Pflicht: Etwa zehn Prozent der Bevölkerung fühlten sich einsam, das seien deutschlandweit Millionen von Betroffenen, betont er.
"Grundsätzlich ist Einsamkeit das Gefühl, das entsteht, wenn die sozialen Kontakte, die ich habe, nicht meine sozialen Bedürfnisse befriedigen können. Und das hängt mit vielen komplexen Faktoren zusammen. Die Hauptursachen sind sozioökonomische Benachteiligung, sowas wie Armut, niedrige Bildung."
Denn wenn das Geld für den Bus fehlt oder für das Bier mit Bekannten in der Kneipe, dann wird es schwierig mit sozialen Kontakten. Und sich von Freunden immer einladen zu lassen, ist weder gut für die Selbstachtung, noch für eine Freundschaft auf Augenhöhe. Dass man sich hin und wieder alleine fühlt, sei eine universelle Empfindung, sagt der Psychologe. Sie sei jedem Menschen auf der Welt bekannt und normal. Doch Einsamkeit, vor allem wenn sie länger andauere, könne gefährlich werden.
"Weil es erhöhte Gesundheitsrisiken bringt. Einsamkeit führt zum Beispiel dazu, dass das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht wird. Es erhöht das Risiko von Krebserkrankungen. Es erhöht sogar das Risiko, früher an Demenz zu erkranken. Also es hat ungefähr so negative Auswirkungen wie Übergewicht, Rauchen oder Bluthochdruck."

Isolation führt zu Ängsten

Denn der Mensch ist ein soziales Wesen. Von anderen dauerhaft isoliert zu sein, macht uns Angst. Deswegen ist Isolationshaft so schwer zu ertragen. Einsame Menschen fühlen, dass ihnen etwas Grundlegendes sehr fehlt.
"Das stärkste Gefühl, das entsteht bei Einsamkeit ist nicht Traurigkeit, was man so als erstes im Kopf hat, sondern tatsächlich Angst. Und deswegen haben wir bei Einsamkeit die gleichen Erkrankungen wie bei Stress."
Letztlich erhöhten lange Phasen der Einsamkeit sogar das Risiko, früher zu sterben. Und wer lange einsam sei, dessen Denken verändere sich, warnt der Forscher: Es falle dann immer schwerer, neue Kontakte zu knüpfen, weil das Selbstvertrauen sinkt und die Welt immer mehr als feindselig wahrgenommen wird. Darum müsse die Politik die Einsamkeit präventiv bekämpfen. Ein eigenes Einsamkeitsministerium wie in Großbritannien brauche es dafür nicht unbedingt. Aber:
"Es wäre auf jeden Fall gut, wenn wir eine koordinierende Stelle hätten, die die ganzen unterschiedlichen Maßnahmen koordiniert. Es gibt ja schon jede Menge Initiativen. Und es muss auch viele verschiedene Initiativen geben, weil die Gründe für Einsamkeit auch so unterschiedlich sind, wie die Menschen unterschiedlich sind."
Wichtig sei es, die Infrastruktur zu verbessern, damit Menschen im Alter auch ohne Auto mobil bleiben können, fordert Huxhold:
"Dazu muss man natürlich Geld in die Hand nehmen. Man muss schauen, wie das in Deutschland auf dem Land funktionieren kann, wie wir das finanzieren. Aber ich denke, das lohnt sich. Das sind dann Ausgaben, die man nicht in die Medizin stecken muss für die Menschen."

Zu arm für die Kneipe

Beim Nachbarschaftsfrühstück im Prignitzdorf Blumenthal bestätigen die Teilnehmer die Thesen des Wissenschaftlers: In Blumenthal fehlen die Treffpunkte. Die beiden Kneipen sind mittlerweile geschlossen. Genau wie die zwei Bankfilialen, die Apotheke, der Fleischer und der Frisörsalon. Und die Restaurants der Umgebung sind zu teuer, sagt Jutta Westphal:
"Das Geld ist das A und O, auch in den Gaststätten. Es würde heute keiner mehr, wenn wir hier auch die Gaststätte hätten, wir hätten sie ja gerne – aber man kann nicht hingehen, weil die Leute sich das nicht leisten können, hier jeden Abend ein paar Bier zu trinken."
Die Zeiten vor der Wende, als das Bier nicht einmal 50 Pfennig kostete, sind lange vorbei. Der große Konsum in Blumenthal hat dicht gemacht. Die Ärzte haben ihre Praxen in Wusterhausen, Pritzwalk oder Kyritz, 20 Kilometer entfernt. Wohl dem, der wie die bald 80-jährige Marianne Schimmelpfennig noch mobil ist. Ihre Tochter ist nach Bremen gezogen, ein Sohn arbeitet in Hamburg.
"Na ja, zurzeit kann ich noch Auto fahren, fahre dann mit dem Auto zum Einkaufen und auch zum Arzt", erzählt Schimmelpfennig. "Ansonsten fährt der Bus zweimal in der Woche, dienstags und donnerstags. Da kommt ja auch keiner weg. Und wenn, dann müssen Sie morgens fahren, dann müssen Sie warten bis Nachmittag, bis der Bus dann wieder zurückfährt."

Von Berlin nach Blumenthal fährt ein Zug pro Tag

Die Bahnverbindungen sind auch nicht besser: Es fährt zwar ganz früh morgens ein Zug nach Berlin, aber man kommt nur einmal am Tag zurück nach Blumenthal. Vor der Landtagswahl am 1. September habe die in Brandenburg schon seit der Wende regierende SPD hier Wahlkampf gemacht, erzählt Christa Löchel. Nun steht die neue rot-schwarz-grüne Landesregierung und die Menschen im Dorf drängen auf Einhaltung der Wahlversprechen.
"Die haben uns ja versprochen, dass sie sich darum kümmern wollen, dass der ländliche Raum wieder belebt wird. Ich bitte nur, dass die das nicht wieder abreißen lassen, sondern dass die sich gefälligst mal wieder bei uns sehen lassen und Bericht erstatten, wie weit sie gekommen sind."
"Also das Wichtigste ist wirklich die Bahn, dann kann man auch mal zu einer Veranstaltung in die Stadt fahren, oder ins Theater mit den Kindern nachmittags. Jetzt in der Vorweihnachtszeit sind Theaterspiele, oder ins Kino oder so."

Politiker versprechen zu handeln

Alle Parteien in Brandenburg sagen, sie wollten den ländlichen Raum stärken. Erschreckt von den Erfolgen der AfD, die bei der Landtagswahl knapp hinter der SPD zweitstärkste Kraft wurde. Die Grünen, neuerdings an der Landesregierung beteiligt, haben schon vor Jahren eine Enquetekommission zur Stärkung der Dörfer ins Leben gerufen, erzählt der Fraktionsvorsitzende Benjamin Raschke:
"Weil, das war ein Blick, der völlig fehlte. In den amtlichen Regierungsdokumenten tauchte das Wort ‚Dorf‘ bisher überhaupt nicht auf. Und dann ist ein Forderungskatalog entstanden, der dann auch vom Landtag akzeptiert wurde, wo sich viele Teile jetzt auch im neuen Koalitionsvertrag wiederfinden – beispielsweise, dass wir soziale Dorfentwicklung fördern wollen oder mehr Dorfläden unterstützen."
Dorfläden wie den Konsum von Schönwalde im Spreewald. Hier ist Benjamin Raschke aufgewachsen. Der Laden liegt etwas versteckt. Auf dem Weg dahin erzählt der Grünen-Politiker, dass Dorfläden auch als soziale Treffpunkte gesehen werden müssten, weniger als Renditeobjekte.
Grünen-Politiker Benjamin Raschke (links) und Bürgermeister Roland Gefreiter vor einem Plakat mit der Aufschrift: "Sparkasse Schönwalde darf nicht schließen"
Grünen-Politiker Benjamin Raschke (links) und Bürgermeister Roland Gefreiter wollten die Sparkassenfiliale retten: Nun fehlt in Schönwalde noch ein Treffpunkt.© Deutschlandradio / Vanja Budde
Am Schwarzen Brett an der Tür vom Konsum macht der Kreisverband der Rassegeflügelzüchter auf sich aufmerksam. Drinnen sitzt Sabine Schön an der Kasse: Sie verkauft Getränke, Schulhefte, Trauerkarten, Zeitungen, Obst, Gemüse, Marmelade und Klopapier. Keine Riesenauswahl, wie in den großen Supermärkten, aber alles, was man so braucht.
"Und es ist so wichtig, finde ich, auf so einem Dorf. Die Leute sind doch in Gemeinschaft hier, die treffen sich, die erzählen sich ein Wort, ob drinnen oder draußen, viele Ältere, die sonst niemanden mehr treffen. - Kommen Sie her, Frau Schulz, ich zieh das ab."

Einsamkeitskassen in Supermärkten

In den Niederlanden gibt es jetzt in manchen Supermärkten Einsamkeitskassen: Da kann man anstehen und bezahlen, wenn man ein bisschen plaudern möchte und sonst niemanden zum Reden hat. So etwas braucht es hier nicht: Der ganze Konsum von Schönwalde ist eine Anti-Einsamkeitseinrichtung.
"Frau Schulz ist zum Beispiel so, sie kommt gerne her, wir erzählen uns mal ein Wort, wir kennen uns von früher noch, mit ihrem Sohn bin ich in die Schule gegangen. Die Zeit muss man sich wirklich nehmen. Hier sind wirklich viele ältere Leute, die niemand mehr haben."
Vielleicht ändert sich das bald, zumindest für diejenigen, die das möchten: Ein Mehrgenerationenhaus am Ortsrand ist geplant, mit Café und Seniorenwohnungen. Damit die Schönwalder nicht ins Altersheim in die Kreisstadt Lübben müssen, wo sie niemanden kennen und sie womöglich keiner besuchen kommt.
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