Esther Gonstalla: "Das Eisbuch"
oekom, München
112 Seiten mit 50 Infografiken, 24 Euro
Esther Gonstalla: "Das Eisbuch"
Obwohl vier Millionen Menschen in den von der dramatischen Erwärmung betroffenen arktischen Gebieten leben, hört man davon nicht viel - das hat Esther Gonstalla schockiert. © picture alliance / Zoonar / Volker Rauch
Grafiken über das verschwindende Eis
10:45 Minuten
Die Klimakrise ist real. Die damit verbundene Dringlichkeit sollte überall angekommen sein. Doch die Folgen zu verstehen, ist oft kompliziert. Buchgestalterin Esther Gonstalla hat die Auswirkungen auf das Eis anschaulich mit Grafiken erklärt.
Die Arktis ist heute zehn Grad wärmer als noch im 19. Jahrhundert. Ganze Kulturen und Lebensweisen verschwinden und obwohl vier Millionen Menschen in den betroffenen Gebieten leben, hört man davon nicht viel. Diese Fakten haben die Buchgestalterin und Infografikerin Esther Gonstalla bei ihren Recherchen zu "Das Eisbuch" am meisten schockiert.
Doch die Grafiken beschäftigen sich nicht nur mit der Arktis, sondern zeigen komplexe Zusammenhänge auf, die an räumlich weit voneinander entfernten Orten auftauchen können. Mit ihrem Buch möchte Gonstalla auf spielerische Weise mit Visualisierungen ein Verständnis dafür schaffen und den Wissensschatz eines jeden von null auf hundert bringen.
Das erinnert dabei auch an ihre vorherigen Werke wie "Das Atombuch", "Das Ozeanbuch" oder "Das Waldbuch". Über die Jahre habe Gonstalla ein großes Netzwerk an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gesammelt, die sie bei den Themen unterstützten, erklärt sie.
Mit diesen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern herrsche ein reger Austausch und bei jedem ihrer Bücher seien 20 bis 30 involviert.