Kurator der Weltkulturen
"Painting, Performance, Politics": Die Ausstellung im Weltkulturen Museum Frankfurt zeigt das Werk des Malers El Hadji Sy. Die Kunstwissenschaftlerin Yvette Mutumba erinnert an die Leistung des künstlerischen Aktivisten aus dem Senegal.
Mitte der 80er Jahre wollten große Museen und bedeutende Sammlungen noch nichts von afrikanischer Gegenwartskunst wissen: Sie begriffen sie schlicht nicht als gleichwertig. Damals beauftragte das Frankfurter Weltkulturen Museum den senegalesischen Künstler El Hadji Sy mit dem Aufbau einer eigenen Sammlung zeitgenössischer afrikanischer Kunst.
Das Museum ließ dem Künstler völlig freie Hand, mischte sich nicht ein. Entstanden ist eine Sammlung, die heute als einzigartiges Zeitdokument und als Pionierleistung gelten muss. Jetzt zeigt das Weltkulturen Museum das eigene Werk von El Hadji Sy in der Ausstellung "Painting, Performance, Politics". Yvette Mutumba ist Afrika-Kustodin am Weltkulturen-Museum und erinnert im "Kompressor" an die Leistung des Malers und künstlerischen Aktivisten.