"Elefantenrennen" auf dem Kunstmarkt
Sie ist eine der ältesten Kunstmesse der Welt – die "Art Cologne". Seit 1967 treffen sich jährlich tausende Kunstschaffende und Verkäufer auf der wichtigsten Kunstmesse Deutschlands. Bis zum 22. April wird jetzt wieder Kunst ausgestellt, begutachtet und gehandelt.
Gabi Wuttke: Sammler, Museumsdirektoren, Aktionshäuser, Kunstvereine. Köln ist die Stadt, in der sie sich zurzeit auch treffen zur 47. "Art Cologne". 205 Galerien präsentieren in diesem Jahr Kunst der, nun sagen wir, der letzten 113 Jahre auf 33.000 Quadratmetern und hoffen bei der wieder wichtigsten deutschen Kunstmesse einmal mehr auf gute Geschäfte. Unser Kunstkritiker Carsten Probst ist aus Köln zugeschaltet. Herr Probst, zunächst einmal ganz praktisch, wissen Sie warum "Art Colonge" Chef Daniel Hug die Messe um einen Tage verkürzt und ans Wochenende geschoben hat?
Carsten Probst: Ja, er hat es heute kurz und bündig so erklärt, dass es Rückmeldungen von den Ausstellern , also von sehr vielen Galeristen gab, die sich gewünscht haben, die Messe noch zu komprimieren und gleichzeitig Sammlern zu ermöglichen, auch über das Wochenende zu bleiben, also, mehrere Tage am Stück zu bleiben. Und es geht wohl insgeheim auch ein bisschen um Kostenfragen. Denn natürlich kostet ein Messetag mehr für jeden Galeristen, auch mehr Geld. Deswegen hat man sich jetzt mit der Messe so verabredet, dass insgesamt das Wochenende gerettet wird oder genutzt wird und gleichzeitig diese Verkürzung um einen Tag.
Wuttke: Der Chef ist auch im vergangen Jahr viel gelobt worden. Gibt er dazu auch 2013 Anlass, oder war der Umbau der Kunstmesse vor fünf Jahren sein Meisterstück und jetzt ist das Fahrwasser ruhig?
Probst: Nein, das Fahrwasser ist natürlich nicht ruhig, weil der Markt ja weiterhin sehr stark in Bewegung ist bei den Kunstmessen. Sie wissen ja, es gibt große Anstrengungen beispielsweise bei den "Art Basel", die jetzt nach Hongkong geht, neues Terrain zu erschließen. Es gibt große Anstrengungen bei der "Frieze London", die nach New York gegangen ist. Also, theoretisch alles das Konkurrenzmessen, die sich immer weiter in so einer Art Elefantenrennen ausbreiten.
Sie können das vollständige Gespräch mit dem Direktor der Gemäldegalerie Bernhard Maaz mindestens bis zum 26.8.2013 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Carsten Probst: Ja, er hat es heute kurz und bündig so erklärt, dass es Rückmeldungen von den Ausstellern , also von sehr vielen Galeristen gab, die sich gewünscht haben, die Messe noch zu komprimieren und gleichzeitig Sammlern zu ermöglichen, auch über das Wochenende zu bleiben, also, mehrere Tage am Stück zu bleiben. Und es geht wohl insgeheim auch ein bisschen um Kostenfragen. Denn natürlich kostet ein Messetag mehr für jeden Galeristen, auch mehr Geld. Deswegen hat man sich jetzt mit der Messe so verabredet, dass insgesamt das Wochenende gerettet wird oder genutzt wird und gleichzeitig diese Verkürzung um einen Tag.
Wuttke: Der Chef ist auch im vergangen Jahr viel gelobt worden. Gibt er dazu auch 2013 Anlass, oder war der Umbau der Kunstmesse vor fünf Jahren sein Meisterstück und jetzt ist das Fahrwasser ruhig?
Probst: Nein, das Fahrwasser ist natürlich nicht ruhig, weil der Markt ja weiterhin sehr stark in Bewegung ist bei den Kunstmessen. Sie wissen ja, es gibt große Anstrengungen beispielsweise bei den "Art Basel", die jetzt nach Hongkong geht, neues Terrain zu erschließen. Es gibt große Anstrengungen bei der "Frieze London", die nach New York gegangen ist. Also, theoretisch alles das Konkurrenzmessen, die sich immer weiter in so einer Art Elefantenrennen ausbreiten.
Sie können das vollständige Gespräch mit dem Direktor der Gemäldegalerie Bernhard Maaz mindestens bis zum 26.8.2013 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.