Knapp unter dem Pop-Olymp
"Nabuma Rubberband“ heißt das neue Werk der schwedischen Band Little Dragon. Auch auf ihrem nun vierten Album bleiben sie ihrem etwas schwülstigen Elektropop-Sound treu.
Die Anfänge von Little Dragon sind auf Mitte der Neunziger zurückzuführen - damals noch mit einem Fuß im Jazz. Über Jahre wurde vieles probiert, verworfen, neu probiert - bis mit dem Keyboarder Håkan Wirenstrand die bis heute gültige Besetzung und eine ungefähre Idee von einem gemeinsamen Sound gefunden waren.
2007 erschien ihr Debütalbum mit einem neuartigen Elektropop: Anleihen aus Techno und 80er Jahre Pop, ein bisschen Trip-Hop aus den 90ern und dem damals aufkommenden Dubstep. Und über allem diese besondere Stimme von Yukimi Nagano mit ihren japanischen Wurzeln. Wieder einmal schienen von Schweden aus neue Hoffnungsträger für den globalen Pop heranzureifen.
Inzwischen wurden Little Dragon von Damon Albarn gefördert und immer mal wieder von dem einen oder anderen Popkritiker in den Himmel gelobt - ohne im Pop-Olymp jemals richtig angekommen zu sein.
Im Modus des Probierens
Dort sind sie auch jetzt nicht mit ihrem mittlerweile vierten Album. Es ist nicht wirklich schlecht geworden. Es blieb aber immer noch in diesem Modus von probieren, verwerfen, neu probieren.
Wie zu lesen ist, haben sie sich jetzt u.a. von sogenannten "Slow Jams“ von Janet Jackson inspirieren lassen.
"Das hat mich sehr bewegt und ist wahrscheinlich der Grund, warum auf der Platte erstmals wieder so viele langsame Songs sind“,
erklärt Sängerin Yukimi Nagano. Diese klingen dann ganz nett, aber irgendwie aus der Zeit gefallen. Nicht gut für eine Band, die immer ganz vorne dabei sein wollte.
Label: Because Music