Elfenbein gegen Waffen
Die ugandische Lord's Resistance Army (LRA) gilt zwar als geschwächt. Aber der Anführer der brutalen Miliz, Joseph Kony, ist bis heute nicht gefasst. Nun sollen LRA-Angehörige im Garamba-Park im Ostkongo Elefanten jagen, um an neue Waffen zu kommen.
Die Wildhüter im Garamba Nationalpark laden ihre Gewehre und machen sich bereit für eine Patrouillenfahrt. Sie sollen dafür sorgen, dass die Elefanten hier im Nordosten vom Kongo geschützt werden. Doch das ist in den vergangenen Monaten zu einer unmöglichen Aufgabe geworden. Die sogenannte Lord's Resistance Army LRA unter ihrem berüchtigten Anführer Joseph Kony macht Jagd auf die Dickhäuter:
"Die normalen Wilderer können wir vielleicht stoppen, meint der Leiter des Parks. Aber mit der LRA klappt das nicht. Die Miliz kontrolliert alles. Ihre Kämpfer sind mehr als wir und sie kennen sich sehr gut aus."
In den 1970er-Jahren lebten im Garamba-Park noch rund 20.000 afrikanische Elefanten. Inzwischen sind es nicht mal mehr 2000 – und auf die hat es die Lord's Resistance Army abgesehen. Die Miliz finanziert mit dem Schmuggel von Elfenbein ihren Kampf. Augenzeugen berichten von Kleinflugzeugen, die im Park landen. Stoßzähne werden eingeladen, Waffen und Munition ausgeladen. Mitarbeiter des "Enough Projects", einer Organisation, die gegen Kriegsverbrechen vorgehen will, haben sich auf die Spuren der Miliz begeben.
"Wir kommen gerade aus einem verlassenen LRA-Camp zurück","
sagt Kasper Agger vom Projekt:
""Ich habe jetzt einen Eindruck davon bekommen, wie die Miliz es schafft, sich vor ihren Verfolgern zu verstecken."
"Die normalen Wilderer können wir vielleicht stoppen, meint der Leiter des Parks. Aber mit der LRA klappt das nicht. Die Miliz kontrolliert alles. Ihre Kämpfer sind mehr als wir und sie kennen sich sehr gut aus."
In den 1970er-Jahren lebten im Garamba-Park noch rund 20.000 afrikanische Elefanten. Inzwischen sind es nicht mal mehr 2000 – und auf die hat es die Lord's Resistance Army abgesehen. Die Miliz finanziert mit dem Schmuggel von Elfenbein ihren Kampf. Augenzeugen berichten von Kleinflugzeugen, die im Park landen. Stoßzähne werden eingeladen, Waffen und Munition ausgeladen. Mitarbeiter des "Enough Projects", einer Organisation, die gegen Kriegsverbrechen vorgehen will, haben sich auf die Spuren der Miliz begeben.
"Wir kommen gerade aus einem verlassenen LRA-Camp zurück","
sagt Kasper Agger vom Projekt:
""Ich habe jetzt einen Eindruck davon bekommen, wie die Miliz es schafft, sich vor ihren Verfolgern zu verstecken."
Wilderer sind schwer zu fassen
Auch in anderen Ländern Ostafrikas haben es die Parkhüter schwer, Wilderer zu stellen. Die Jagd auf die Elefanten wird immer grausamer. Im kenianischen Tsavo-Nationalpark traf es zuletzt gleich eine ganze Herde:
"Es war ein Massaker, wie es das hier noch nicht gegeben hat, erinnert sich ein Wildhüter. 12 Elefanten wurden erschossen. Wir haben die Kadaver in einem Umkreis von 500 Metern gefunden. Darunter war auch ein Babyelefant. Wir schätzen, dass er gerade mal zwei Monate alt war."
Die hohen Preise, die auf den Märkten in Asien für Elefantenstoßzähne gezahlt werden, locken die Jäger. Ein Pfund Elfenbein bringt dort mehr als 1000 Dollar. Vor allem China ist ein großer Abnehmer.
Der Hafen im kenianischen Mombasa ist einer der Umschlagplätze, von dem aus die Stoßzähne verschifft werden. Erst vergangenen Monat wurden hier drei Tonnen Elfenbein in einem Container entdeckt, der nach Malaysia gehen sollte. Sie waren als Erdnüsse deklariert.
"Die Empfänger sind unbekannt","
sagt Paul Mbugua von der kenianischen Wildschutzbehörde.
""Wir wissen auch nicht, wer das Elfenbein verschicken wollte. Also haben wir jetzt zwar einen Container sichergestellt – aber die Spur führt ins Leere."
Das Geschäft mit Elfenbein ist bestens organisiert. Die nächste Lieferung ist wahrscheinlich längst unterwegs. Die Händler in Asien, die Schmuck aus Elfenbein verkaufen, warten auf Nachschub.
"Es war ein Massaker, wie es das hier noch nicht gegeben hat, erinnert sich ein Wildhüter. 12 Elefanten wurden erschossen. Wir haben die Kadaver in einem Umkreis von 500 Metern gefunden. Darunter war auch ein Babyelefant. Wir schätzen, dass er gerade mal zwei Monate alt war."
Die hohen Preise, die auf den Märkten in Asien für Elefantenstoßzähne gezahlt werden, locken die Jäger. Ein Pfund Elfenbein bringt dort mehr als 1000 Dollar. Vor allem China ist ein großer Abnehmer.
Der Hafen im kenianischen Mombasa ist einer der Umschlagplätze, von dem aus die Stoßzähne verschifft werden. Erst vergangenen Monat wurden hier drei Tonnen Elfenbein in einem Container entdeckt, der nach Malaysia gehen sollte. Sie waren als Erdnüsse deklariert.
"Die Empfänger sind unbekannt","
sagt Paul Mbugua von der kenianischen Wildschutzbehörde.
""Wir wissen auch nicht, wer das Elfenbein verschicken wollte. Also haben wir jetzt zwar einen Container sichergestellt – aber die Spur führt ins Leere."
Das Geschäft mit Elfenbein ist bestens organisiert. Die nächste Lieferung ist wahrscheinlich längst unterwegs. Die Händler in Asien, die Schmuck aus Elfenbein verkaufen, warten auf Nachschub.