Emily Dickinsons Gedichte

"Ich bin niemand. Wer bist Du?"

54:24 Minuten
Ein frühes Porträt der amerikanischen Schriftstellerin Emily Dickinson.
Zu Lebzeiten fast unbeachtet: die Dichterin Emily Dickinson (1830-1886). © Getty Images / Bettmann Archive
Moderation: Dorothea Westphal |
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Gut 150 Jahre sind Emily Dickinsons Gedichte alt. Auch heute noch gelten sie als kühn, modern und rätselhaft. Die Gründe dafür: Dickinsons knappe, präzise und äußerst unkonventionelle Sprache, die überraschenden Gedanken und die Vielfalt der Themen.
Emily Dickinson, 1830 geboren und mit 56 Jahren in Massachussets gestorben, hatte zu Lebzeiten auf die Veröffentlichung ihrer Gedichte und damit auf möglichen Ruhm verzichtet. Nur zehn wurden anonym und ohne ihre Zustimmung in Zeitungen abgedruckt.
Dickinson schrieb ihre Gedichte in Notizbücher, die sie in einer Kiste aufbewahrte. Sie gilt längst als eine der berühmtesten amerikanischen Dichterinnen - und ist für viele doch immer ein Geheimtipp geblieben. Die erste vollständige, zweisprachige Ausgabe ihrer Gedichte könnte das ändern. Die Übersetzungen geben neue Einblicke in ein Werk, das immer noch viele Überraschungen birgt.

Sie hören ein erstmals am 09. August 2015 ausgestrahltes Gespräch mit der Übersetzerin Gunhild Kübler und dem Literaturwissenschaftler Heinz Ickstadt aus dem Jahr 2015 anlässlich der ersten vollständigen, zweisprachigen Ausgabe von Emily Dickinsons "Sämtlichen Gedichten".

Der von Gunhild Kübler übersetzte und herausgegebene Band ist im Hanser Verlag erschienen und kostet 52 Euro.

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