Emmy-Verleihung 2017 - die Gewinner
Dramaserie: "The Handmaid's Tale"
Regie, Dramaserie: Reed Morano, "The Handmaid's Tale"
Hauptdarsteller, Dramaserie: Sterling K. Brown, "This is Us"
Hauptdarstellerin, Dramaserie: Elisabeth Moss, "The Handmaid's Tale"
Nebendarsteller, Dramaserie: John Lithgow, "The Crown"
Nebendarstellerin, Dramaserie: Ann Dowd, "The Handmaid's Tale"
Comedy-Serie: "Veep"
Regie, Comedy-Serie: Donald Glover, "Atlanta"
Hauptdarsteller, Comedy-Serie: Donald Glover, "Atlanta"
Hauptdarstellerin, Comedy-Serie: Julia Louis-Dreyfus, "Veep"
Nebendarsteller, Comedy-Serie: Alec Baldwin, "Saturday Night Live"
Nebendarstellerin, Comedy-Serie: Kate McKinnon, "Saturday Night Live"
Miniserie: "Big Little Lies"
Regie, Miniserie: Jean-Marc Vallee, "Big Little Lies"
Darsteller, Miniserie: Riz Ahmed, "The Night Of"
Darstellerin, Miniserie: Nicole Kidman, "Big Little Lies"
Nebendarsteller, Miniserie: Alexander Skarsgard, "Big Little Lies"
Nebendarstellerin, Miniserie: Laura Dern, "Big Little Lies"
"The Handmaid's Tale" ist beste Drama-Serie
In Los Angeles sind die Emmys vergeben worden: "Veep" und "The Handmaid's Tale" räumten ab, "Westworld" ging überraschend leer aus. Insgesamt sei die Veranstaltung weniger politisch als erwartet gewesen, berichtet unsere Korrespondentin Kerstin Zilm.
"Veep - Die Vizepräsidentin" und "The Handmaids's Tale" sind bei der diesjährigen Emmy-Verleihung als beste Serien ausgezeichnet worden. "Veep" wurde in Los Angeles als beste Comedy-Serie gekrönt, "The Handmaid's Tale" als beste Drama-Serie.
Letztere beruht auf dem Roman "Der Report der Magd" der kanadischen Autorin Margaret Atwood und erzählt von einer Zukunft in einem autoritären System, in dem Frauen vollständig unterdrückt werden. Auch Hauptdarstellerin Elisabeth Moss bekam einen von insgesamt fünf Preisen, die die Serie erhielt. Die Polit-Satire "Veep" gewann bereits zum dritten Mal in Folge in der Kategorie beste Comedy-Serie. In der Serie spielt Julia Louis-Dreyfus die US-Vizepräsidentin.
"Westworld", als großer Favorit ins Rennen gegangen, ging trotz 22 Nominierungen komplett leer aus, berichtet unsere Kulturkorrespondentin Kerstin Zilm. Die Fantasyserie "Game of Thrones", die in den vergangenen Jahren die Emmys dominiert hatte, war nicht im Rennen. Grund: In dem für die Preisvergabe relevanten Zeitraum wurden keine neue Folgen ausgestrahlt.
Laut Zilm kam die Emmy-Show zwar politisch daher – aber deutlich weniger als erwartet. Eine leidenschaftliche Rede, wie sie Merryl Streep bei den Golden Globes gehalten habe, gab es nicht, bedauerte Zilm. Hier und dort fanden die anwesenden Stars dennoch deutliche Worte: Dolly Parton und Jane Fonda ließen verlauten, sie weigerten sich weiterhin, von einem "sexistischen, lügenden, geltungsbedürftigen Fanatiker" kontrolliert zu werden.
Auch Trump war mal für einen Emmy nominiert
Gemeint war, wenig überraschend, Donald Trump. Der im Übrigen, wie in Los Angeles herausgestellt wurde, selbst einmal für einen Emmy nominiert war, mit seiner ehemaligen Show "The Apprentice".
Ein Ende des Serien-Booms sieht Zilm nicht. Viele Stars gingen inzwischen zum Fernsehen, weil sie dort mehr Möglichkeiten sähen als in den großen Filmstudios, sagte sie: "Im Fernsehen in den USA tut sich einfach mehr." Es sei jetzt nur noch die Frage, ob es bei dem riesigen Serien-Angebot jemanden gebe, der den Überblick behalten könne.
Die Emmys gelten als wichtigste Fernsehpreise der Welt, sie wurden zum 69. Mal verliehen. Durch den Abend führte Late-Night-Moderator Stephen Colbert. Über die Sieger hatten die rund 22.000 Mitglieder der Academy for Television Arts & Sciences abgestimmt. (ahe)