Entertainer und Charakterdarsteller
Der Schauspieler Harald Juhnke ist im Alter von 75 Jahren in einem Pflegeheim bei Berlin gestorben. Erfolgreich war er unter anderem mit seinen Theaterrollen als "Hauptmann von Köpenick" und "Tartuffe" sowie in seinen Fernsehfilmen "Der Papagei" und "Der Trinker". Rüdiger Schaper, Autor einer Juhnke-Biografie, bezeichnete ihn im Gespräch mit Fazit als Entertainer und Charakterdarsteller.
Der Schauspieler und Entertainer Harald Juhnke ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Nach Angaben seiner Frau Susanne erlag er in einem Pflegeheim bei Berlin den Folgen seiner chronischen Erkrankung. Juhnke galt als einer der größten deutschen Fernsehstars, hatte aber auch durch zahlreiche Alkohol-Eskapaden Schlagzeilen gemacht.
Erfolgreich war er unter anderem mit seinen Theaterrollen als "Hauptmann von Köpenick" und "Tartuffe" sowie in seinen Fernsehfilmen "Der Papagei" und "Der Trinker". Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit würdigte Juhnke als großen Entertainer und "Berliner mit Leib und Seele".
Fazit sprach mit Rüdiger Schaper, Redakteur beim Berliner "Tagesspiegel" und Autor des Buches "Der Entertainer der Nation - Harald Juhnke zwischen Glamour und Gosse" unter anderem über Juhnkes großes Vorbild Frank Sinatra und … . Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch.
Rüdiger Schaper: Es gibt wahrscheinlich niemand außer ihm in Deutschland, der dieses große Talent zum Entertainment hatte. Davon haben wir nicht viele: jemand, der ein wunderbarer Charakterdarsteller sein konnte und ein fabelhafter Sänger, Entertainer, Witzereißer auf der Bühne.
Jürgen Liebing: Der Untertitel Ihres Buches lautet "Zwischen Glamour und Gosse" …
Rüdiger Schaper: Das klingt natürlich gut im Stabreim - aber es ist natürlich auch so gewesen. Gosse, das bezeichnet sicher die vielen Abstürze, die ja am Ende seines bewussten Lebens immer häufiger und immer härter kamen - öffentliche Abstürze verbunden mit Alkohol. (…) Das ist aber auch etwas, was er, ich will nicht sagen, gesucht hat, aber auch gebraucht hat. Er wollte die Schlagzeile haben, er brauchte die Öffentlichkeit, das Publikum 24 Stunden am Tag und er hat das bedient. Er hat sich, glaub ich, niemals als Opfer der Boulevardpresse bezeichnet, denn das war er auch nicht, denn er hat dabei gut mitgespielt.
Erfolgreich war er unter anderem mit seinen Theaterrollen als "Hauptmann von Köpenick" und "Tartuffe" sowie in seinen Fernsehfilmen "Der Papagei" und "Der Trinker". Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit würdigte Juhnke als großen Entertainer und "Berliner mit Leib und Seele".
Fazit sprach mit Rüdiger Schaper, Redakteur beim Berliner "Tagesspiegel" und Autor des Buches "Der Entertainer der Nation - Harald Juhnke zwischen Glamour und Gosse" unter anderem über Juhnkes großes Vorbild Frank Sinatra und … . Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch.
Rüdiger Schaper: Es gibt wahrscheinlich niemand außer ihm in Deutschland, der dieses große Talent zum Entertainment hatte. Davon haben wir nicht viele: jemand, der ein wunderbarer Charakterdarsteller sein konnte und ein fabelhafter Sänger, Entertainer, Witzereißer auf der Bühne.
Jürgen Liebing: Der Untertitel Ihres Buches lautet "Zwischen Glamour und Gosse" …
Rüdiger Schaper: Das klingt natürlich gut im Stabreim - aber es ist natürlich auch so gewesen. Gosse, das bezeichnet sicher die vielen Abstürze, die ja am Ende seines bewussten Lebens immer häufiger und immer härter kamen - öffentliche Abstürze verbunden mit Alkohol. (…) Das ist aber auch etwas, was er, ich will nicht sagen, gesucht hat, aber auch gebraucht hat. Er wollte die Schlagzeile haben, er brauchte die Öffentlichkeit, das Publikum 24 Stunden am Tag und er hat das bedient. Er hat sich, glaub ich, niemals als Opfer der Boulevardpresse bezeichnet, denn das war er auch nicht, denn er hat dabei gut mitgespielt.