"Dieses Mal ist es bitterernst"
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Die Entertainerin Gayle Tufts freut sich auf den demokratischen Nominierungsparteitag in den USA. Kamala Harris sei als Vize eine "fantastische" Entscheidung - und eine größere Bedrohung für Präsident Donald Trump als der Herausforderer Joe Biden.
Gayle Tufts, in Berlin lebende Entertainerin mit US-amerikanischen Wurzeln, blickt gespannt nach Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin. Dort beginnt heute der Parteitag der Demokraten, bei dem Joe Biden offiziell zum Präsidentschaftskandidaten gekürt werden soll. Die Veranstaltung dauert vier Tage und findet wegen Corona weitgehend online statt.
"Uniting America" ist das Motto der Demokraten
Den Beginn machen unter anderem die ehemalige First Lady Michelle Obama und Bidens Vorwahlrivale Bernie Sanders. Am Mittwoch sprechen dann der frühere US-Präsident Barack Obama und Bidens Vizekandidatin Kamala Harris. Der Höhepunkt soll Bidens Rede am Donnerstag werden, die er im Bundesstaat Delaware an der Ostküste hält. Der Nominierungsparteitag steht unter dem Motto "Uniting America" (Amerika vereinen). Die Wahl ist am 3. November.
Tufts sieht in Trump eine "Tragödie für Amerika" und setzt deswegen ganz auf Biden und Harris. "Es ist bitterernst dieses Mal", sagt sie. Ihre Hoffnung ruht vor allem auf Harris, der sie "Intelligenz und Chuzpe" attestiert. Die kalifornische Senatorin sei brillant - und die größere Bedrohung für Trump.
Biden habe das Herz auf dem richtigen Fleck, sei aber ein "alter, weißer Mann". Harris sei hingegen als 55 Jahre alte Frau und Tochter von Migranten eine Kandidatin, die verschiedene Gruppen in den USA zusammenführe.
Dieter Bohlen, Dagobert Duck und Pegida
Über Trump hat Tufts auf der Bühne ehemals gern Witze gemacht und das schon, als dieser noch nicht Präsident war. Sie bezeichnete ihn als "Mischung aus Dieter Bohlen, Dagobert Duck und einem Pegida-Anhänger". Mittlerweile findet sie an Trump nichts mehr witzig, denn er sei eine Gefahr für die Demokratie in den USA.
(ahe)