Rassismus und Sklavenhaltung in den USA

Afroamerikanische Opfer entschädigen

21:42 Minuten
Blick auf eine Black-Lives-Matter-Demonstration im Mai 2020 in San Diego.
Die Black-Lives-Matter-Bewegung, hier bei einer Demonstration in San Diego 2020, hat auch die Debatte um Reparationszahlungen neu entfacht. © imago images / ZUMA Wire / Tobin Hill
Von Kerstin Zilm |
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Schon lange fordern Opfer von Sklavenhaltung und Rassismus in den USA Entschädigung und Wiedergutmachung. Auf nationaler Ebene bisher vergeblich. Doch Kalifornien macht es anders.
Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom kommt im September 2020 nach Manhattan Beach, einem Küstenort nahe Los Angeles, rund 600 Kilometer südlich vom Regierungssitz in Sacramento.
Er hat die weite Reise gemacht, um ein historisches Dokument zu unterschreiben: das erste Gesetz in den USA, das es ermöglicht, Nachfahren enteigneter Afroamerikaner öffentliches Land zurückzugeben.
Vor einer Bilderbuchkulisse aus wolkenlosem Himmel, Palmen, endlosem Strand und in der Sonne glitzerndem Pazifik wendet sich der Gouverneur an Anthony Bruce, den Ur-Ur-Urenkel von Willa und Charles Bruce, dem Ehepaar, dem dieses Grundstück am Meer einmal gehörte.
Er tue etwas, was der Ort Manhattan Beach offenbar nicht tun wolle, sagt Gouverneur Newsom: sich bei der Bruce-Familie für die Ungerechtigkeiten, die ihr widerfahren sind, zu entschuldigen.
"Ich sage das als stolzer Kalifornier, dem bewusst ist, dass wir nicht auf alles in unserer Vergangenheit stolz sein können", unterstreicht der Politiker. "Ich bin mir zum Beispiel bewusst, dass viele Menschen, die mit dem Traum von Reichtum und einem Neuanfang nach Kalifornien kamen, erleben mussten, dass dieselben Gesetze, dieselbe Form von Unterdrückung, dass Intoleranz, Hass und Rassismus an der US-Westküste nicht nur überlebten, sondern wuchsen und gediehen."

Der zerstörte Traum vom Neuanfang

Willa und Bruce kommen Anfang des 20. Jahrhunderts mit ihrem Traum vom Neuanfang aus New Mexiko nach Los Angeles. Sie kaufen ein Strandgrundstück am Nordende von Manhattan Beach und gründen auf dem noch unerschlossenen Land eine Ferienanlage für Schwarze. Die ist so erfolgreich, dass sie das Nachbargrundstück kaufen und eine Gaststätte mit Tanzsaal und Übernachtungsmöglichkeit anbauen.
Von Anfang an machen ihnen die weißen Nachbarn das Leben schwer. Sie errichten Parkverbote rund um das Bruce-Grundstück, sperren den Strand vor ihrem Gelände und schikanieren die Gäste. 1924 verbrennen Vertreter des Ku-Klux-Klan ein Kreuz vor der Pension.
Drei Jahre später enteignet Manhattan Beach die Bruces und rund zwei Dutzend weitere vorwiegend schwarze Nachbarn unter dem Vorwand, an dieser Stelle müsse dringend ein Park geschaffen werden. Die Gebäude werden zerstört, das Land liegt jahrzehntelang brach. Erst in den 1950ern schafft die Stadt oberhalb des Strandgrundstücks der Bruces eine Grünanlage.
Eine junge Frau mit buntem Turban steht auf einer grünen Wiese vor einem Strandpanorama.
"Das Land muss zurückgegeben werden": Aktivistin Kavon Ward im Park von Manhattan Beach, im Hintergrund das ehemalige Grundstück von Charles und Willa Bruce. © Deutschlandradio / Kerstin Zilm
In diesem Park sitzt Kavon Ward im Sommer 2021. Wenn sie sich im Anblick von Meer und Strand verliere, sei das alles schön anzusehen, sagt sie. Doch der Anblick der prächtigen Häuser rechts und links von der Wiese, die alle Weißen gehören, macht die Poetin und politische Aktivistin traurig.
Den Bruces sei mit dem Land nicht nur ein Flecken vom Paradies genommen worden, sagt Kavon, sondern auch die Chance, für sich selbst und ihre Nachfahren hier Wohlstand und eine Gemeinschaft aufzubauen.
Kavon Ward erfuhr im Sommer 2020 von diesem Teil der Geschichte ihres damaligen Wohnortes. Nach dem Mord an George Floyd kam auch Rassismus in der Vergangenheit von Manhattan Beach ans Licht. Ward gründete mit Freundinnen die Organisation "Justice for Bruce’s Beach" und forderte eine Entschuldigung und Entschädigungen für die Nachfahren von Willa und Charles Bruce. Das sei nur logisch: Land wurde weggenommen. Es müsse zurückgegeben werden.

"Die richtige Sorte Mensch, keine Störenfriede"

Doch nicht alle Bürgerinnen und Bürger von Manhattan Beach finden das so logisch.
In hitzigen Videokonferenzen des Stadtrats argumentierten sie gegen eine öffentliche Anerkennung des Unrechts und gegen Kompensation. Die Stadt habe schließlich bereits eine Gedenktafel im Park errichtet. Es gebe Gesetze gegen Diskriminierung und überhaupt sei das alles lange her.
Die Diskussion bringe nur Störenfriede in den Ort. Die wolle man nicht in Manhattan Beach, sondern die "richtige Sorte" Menschen. Obwohl sich auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger für eine Entschuldigung aussprachen, stimmte der Stadtrat vier zu eins dagegen.
Kavon Ward und ihre Mitstreiter gaben nicht auf. Auf dem ehemaligen Bruce-Grundstück steht heute eine Ausbildungsstätte für Rettungsschwimmer. Sie entdeckten, dass es inzwischen dem Landkreis von Los Angeles gehört. Dort fanden sie Verbündete, die ihr Vorhaben unterstützten.

Kalifornisches Parlament für Rückgabe von Land

Wenige Monate später verabschiedete das kalifornische Parlament das Gesetz zur Rückgabe von enteignetem Land. Am Tag, als Gouverneur Newsom es unterschreibt, steht Anthony Bruce, der Nachfahre von Willa und Charles, neben ihm und sagt ein Dankgebet.
Mit dem Gesetz hat Kalifornien einen Präzedenzfall für Reparationen in den USA geschaffen.
„Wir bewegen uns von Symbolismus zu Substanz", sagt Newsom. "Nicht nur für die Nachfahren der Bruce-Familie, sondern für alle Familien, die durch Rassismus zerstört wurden. Dieses Gesetz kann ein Katalysator sein. Es kann überall auf der Welt kopiert und wiederholt werden.“

Task Force organisiert Entschädigung

Am selben Tag, dem 30. September 2020, unterschreibt Gouverneur Newsom ein weiteres Gesetz. Mit AB 3121 richtet Kalifornien als erster US-Bundesstaat eine Task Force zur Entschädigung von Afroamerikanern ein.
Deren neun Mitglieder sollen konkrete Vorschläge für eine Entschuldigung des Bundesstaates bei Opfern von Rassismus sowie für angemessene Reparationen vorlegen. Hunderte Experten, Wissenschaftler und Zeitzeugen sprechen vor dem Gremium. Ihre Aussagen werden aufgezeichnet.
Lisa Holder ist Mitglied der Task Force. Sie hat sich als Anwältin und Rechtsprofessorin auf Rassismus, soziale Gerechtigkeit und Systemwandel spezialisiert. Holder bezeichnet ihre Berufung zum Gremium als Ehre und große Verantwortung.

Vier Jahrhunderte Rassismus

Der Bericht müsse nicht nur moralische und materielle Grundlagen für angemessene Entschädigungen schaffen, sondern auch rechtlich solide sein um Klagen standzuhalten. Eine Herkules-Aufgabe.
"Rassismus gegen Afroamerikaner ist umfangreich. Er betrifft alle Wirtschaftsbereiche, jeden Lebensbereich. Wir können nicht für individuelle Fälle entscheiden, für eine bestimmte Gruppe oder eine bestimmte Zeit. Wir müssen uns Rassismus über mehr als vier Jahrhunderte anschauen. Es fängt an mit Sklavenhaltung und geht weiter mit Rassentrennung in der Jim-Crow-Zeit .
Aber es gibt auch moderne Formen der Diskriminierung, die Aufstiegschancen von afroamerikanischen Männern und Frauen nach wie vor einschränken. Wir evaluieren, welche Art von Wiedergutmachung die Geschädigten verdienen. Wir schaffen einen Prozess der Wahrheitsfindung und damit hoffentlich einen Versöhnungsprozess."

Zeitzeugenberichte als Grundlage

Das Fundament dafür sind Studien und Zeitzeugenberichte zu buchstäblich allen Lebensbereichen, darunter Umwelt, Wissenschaft und Forschung, Kunst, Kultur und Sport, Wahlrecht und Geschichtsunterricht, Justizsystem und Polizeibrutalität, Wohnungs- Bildungs- und Gesundheitspolitik.
"Wir sehen entsetzliche Statistiken zur Sterblichkeit und Lebenserwartung", sagt Lisa Holder.
Etwa zur Sterblichkeit von Babys: "Afroamerikanische Neugeborene sterben mit dreimal größerer Wahrscheinlichkeit als weiße Babys. Ob sie überleben, hängt auch von der Rasse der entbindenden Ärzte ab. Das ist schockierend."
Bemühungen um Entschädigung für Rassismus gibt es auf lokaler Ebene an mehreren Orten in den USA. Evanston in Illinois unterstützt beispielsweise Afroamerikaner finanziell bei der Anzahlung für Immobilien. Georgia gibt 650 schwarzen Frauen ein Grundeinkommen von monatlich 850 Dollar. Detroit richtete eine Task Force zum Studium von Reparationen ein. Bemühungen im US-Kongress, eine ähnliche nationale Kommission einzurichten, gibt es seit über 30 Jahren.

Entschädigung: 40 Morgen Land und ein Maulesel

Der demokratische Abgeordnete John Conyers brachte 1989 zum ersten Mal einen entsprechenden Gesetzesentwurf ein: HR 40. Die "40" im Titel bezieht sich auf ein Dekret der US-Regierung von 1865. Es versprach nach Abschaffung der Sklavenhaltung denen, die in Knechtschaft gelebt hatten, 40 Morgen Land und einen Maulesel. Präsident Andrew Johnson - selbst ein ehemaliger Sklavenhalter - stoppte die Initiative nach weniger als einem Jahr.
HR40 wird dem US-Kongress seit 1989 jedes Jahr vorgelegt. Auch im vergangenen Jahr hat das Gesetz wieder keine Mehrheit erhalten. Selbst der erste schwarze US-Präsident blieb skeptisch gegenüber einer Reparationskommission. Barack Obama argumentierte, Sklavenhaltung habe Schaden angerichtet, der durch Geld nicht ausgeglichen werden könne. Besser als Entschädigungen zu zahlen sei es, aktuellen Folgen des Rassismus mit politischen Entscheidungen zu begegnen.

Präsident Biden - für oder oder gegen eine Kommission?

Der jetzige US-Präsident, Joe Biden, weicht Fragen zur Einrichtung einer Reparationskommission diplomatisch aus.
"Er setzt sich weiter für umfassende Massnahmen ein, die dem systemimmanentem Rassismus begegnen, den es noch heute gibt", sagt Regierungssprecherin Jen Psaki dazu. "Eine Studie, die eine solche Kommission schaffen würde, kann dazu gehören, aber er setzt sich für einen regierungsübergreifenden Ansatz ein, der sicherstellt, dass Gerechtigkeit für alle Rassen Teil seines gesamten Regierungsprogramms ist."
Zurück in Kalifornien. Eine Autobahnbrücke in Santa Monica. Feierabendverkehr rauscht aus der Innenstadt in Richtung Küste. Rechts im Blick der Pier, geradeaus das Meer, links ein Parkhaus, ein Gemeindezentrum mit Konzerthalle und ein Sportplatz, an dessen Peripherie vor einem Jahr ein Park eröffnet wurde: Historic Belmar Park.
Schilder und eine Skulptur erinnern seither an eine wenig bekannte Geschichte. Bis zum Bau der Schnellstraße und des Gemeindezentrums in den 1950er-Jahren florierte hier eine Gemeinschaft afroamerikanischer Familien.
Eine große Gedenktafel in einem Park, auf der ein Foto von einem Paar mit Baby abgebildet ist.
Ihr Haus wurde niedergebrannt - Charles und Selena Brunson und ihr Sohn Donald auf einer Gedenktafel für die zerstörte Gemeinschaft afroamerikanischer Bürger:innen in Santa Monica.© Deutschlandradio / Kerstin Zilm
Die erste Tafel der Gedenkstätte zeigt ein junges Paar in Sonntagskleidung - sie in festlichem Rock und Bluse, er in Anzug und Schlips, beide mit Hut, ein Baby in ihrer Mitte. Es sind Charles und Selena Brunson, die 1907 mit ihrem Sohn Donald auf dem Pier für einen Fotografen posierten.

"Du bist nichts wert. Verschwinde"

Donald war das erste afroamerikanische Kind, das in Santa Monica geboren wurde. Sein jüngerer Bruder, Vernon Brunson, war Nichelle Monroes Großvater.
"Mein Großvater erzählte mir, dass sie von Mitarbeitern einer Behörde rausgejagt wurden, als die Schnellstraße gebaut wurde. Ich war damals sehr jung, nicht einmal zehn Jahre alt und wusste nicht, was Enteignung bedeutet", so Nichelle Monroe. "Vielleicht hat er den Begriff gar nicht gebraucht. Aber er sagte, dass sie wegen der Straße aus ihrem Haus vertrieben wurden und umziehen mussten."
Die enteigneten Familien bekamen für ihre Immobilien nur einen Bruchteil des Marktwertes. Ihre Häuser wurden niedergebrannt.
"Was für eine Beleidigung. Erst werden sie vertrieben und bekommen nicht das, was ihr Haus wert ist, und dann müssen sie zuschauen, wie es abgefackelt wird. Die Botschaft ist deutlich: das ist nichts wert. Du bist nichts wert. Verschwinde."
Die Errichtung der Gedenktafeln am Sportplatz ist ein Versuch der Stadt zur Wiedergutmachung. In einem weiteren Schritt bietet Santa Monica Überlebenden und Nachfahren der Enteignungsaktion an, städtische Wohnungen vergleichsweise günstig zu mieten.

"Gebt alles zurück, was ihr genommen habt"

Nichelle Monroe versteht nicht, warum sie sich für eines der 100 Apartments bewerben sollte. Die Sängerin mietet eine Wohnung in Pasadena, vierzig Kilometer nordöstlich von Santa Monica.
"Warum soll ich wieder etwas mieten wenn ihr meiner Familie ihr Haus weggenommen habt? Ich will wissen, was das Haus heute wert wäre. Gebt mir diese Summe und überlasst mir die Entscheidung, was ich mit dem Geld mache", fordert sie.
"Entschädigung fängt damit an, dass ihr mir alles zurück gebt, was ihr uns genommen habt, und zwar nicht in kleinen Happen und Beleidigungen, die ihr uns vor die Füße werft."

Keine Chance auf Landbesitz

Landbesitz ist ein zentrales Thema der kalifornischen Reparations Task Force. Die Hindernisse, die Afroamerikanern dafür in den Weg gelegt wurden, seien eine Hauptursache für das anhaltende Wohlstandsgefälle zwischen schwarz und weiss, erklärt Rechtsexpertin Lisa Holder.
Das Durchschnittsvermögen einer weißen Familie in den USA liegt bei gut 170.000 Dollar. Afroamerikanische Familien besitzen nur rund zehn Prozent davon:
"Sie bekamen keine Chance, Land zu besitzen. Wenn es ihnen gegen alle Widerstände trotzdem gelang, wurde es ihnen wieder genommen - durch Regierungsentscheidungen oder Aktionen von Individuen.
In unseren Anhörungen geht es immer wieder um Land. Wie bekommen wir es in die Hände der Menschen, denen es gestohlen wurde und von denen, die nicht einmal die Chance bekamen, damit Wohlstand aufzubauen?"

Während des Goldrauschs Sklaven eingesetzt

Jonathan Burgess' Familiengeschichte von Diskriminierung, Betrug und Enteignung beginnt mit Sklavenhaltung und erreicht einen neuen Höhepunkt im Goldrausch Kaliforniens Mitte des 19. Jahrhunderts.
Seine zehn Minuten vor der Task Force reichten nicht einmal ansatzweise, diese Geschichte zu erzählen und die Dokumente zu zeigen, die ihre Richtigkeit bewiesen, sagt der Feuerwehrmann.
Eine dunkle Haarlocke liegt auf einem vergilbten, abgerissenen Dokument.
Opfer von Enteignung - der Vorfahre von Jonathan Burgess kam als Sklave nach Kalifornien und legte 1893 eine Haarlocke in die Familienbibel.© Jonathan Burgess
Er lebt in fünfter Generation in Coloma im Norden Kaliforniens. Sein Ur-, Ur-, Ur-, Urgroßvater hinterließ einen handgeschriebenen Lebenslauf in der Familienbibel.
Demnach kam Rufus Burgess 1849 nach Kalifornien. Er hieß damals Nelson Bell. Das war sein Sklavenname, denn er kam als Eigentum eines Sklavenhalters aus den Südstaaten an die US-Westküste.
"Als der Goldrausch anfing, kamen viele Pioniere aus dem Süden und dem Osten auf dem Landweg und übers Meer, und sie brachten Sklaven mit", erklärt Burgess.
"Obwohl in Kalifornien, einem sogenanntem Free State, Sklavenhaltung verboten war, konnten sie sie für sich arbeiten lassen. Ein Gesetz ermöglichte das denen, deren Erstwohnsitz nicht in Kalifornien war."
Rufus Burgess und sein Sohn kauften sich nach ein paar Jahren Arbeit ihre Freiheit. Sie gründeten eine Schmiede, kauften Land am Fluss und bauten einen erfolgreichen Landwirtschaftsbetrieb mit Obstplantagen und Gemüsefeldern auf.
Fast hundert Jahre später, 1941, wurde der Familie dieses Land und der Betrieb genommen. Ein Unternehmen wollte mit Baggern nach Gold und anderen Mineralien im Fluss graben. Als mehrere schwarze Landbesitzer ihre Grundstücke nicht verkauften, schritt die Stadt ein, erzählt Jonathan Burgess.
"Der Enteignungsprozess begann. Sie nahmen sich das Land der Schwarzen am Fluss, auch das meiner Familie. Obstplantagen und Ackerland wurden als wertlos beurteilt. Meine Familie wurde von ihrem Land verjagt."

Durch Wahrheit zur Wiedergutmachung

Er möchte von Kalifornien Geld für das Land, das heute dem Staat gehört. Wiedergutmachung und Entschädigung für mehr als 400 Jahre Rassismus in den USA können viele Formen annehmen. Die kalifornische Task Force wird sich beim Verfassen ihrer Empfehlungen auch an internationalen Vorbildern orientieren.
"Die volle Wahrheit muss darüber erzählt werden, welchen Beitrag Afroamerikaner in diesem Land geleistet haben, und über das Potenzial, das absichtlich unterdrückt wurde.
Unsere Hoffnung ist, dass das Material, das wir in stundenlangen Anhörungen sammeln, in Schulen und anderswo gezeigt wird als Grundlage für eine weitreichende Aufklärung. Auch indem wir die Wahrheit sagen, schaffen wir Wiedergutmachung."
Die Task Force wird ihren Bericht in zwei Teilen veröffentlichen. Der erste ist in diesem Juni fällig. Der zweite - mit konkreten Empfehlungen dafür, wer welche Entschädigungen erhalten soll - wird im nächsten Jahr erscheinen. Die kalifornische Regierung muss dann entscheiden, welche Reparationen sie genehmigt.

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