Erdbeben in Nepal

Die Katastrophe nach der Katastrophe

Eine Frau sitzt weinend vor ihrem zerstörten Haus in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu
Eine Frau sitzt vor ihrem zerstörten Haus in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu © picture alliance / dpa / Narendra Shrestha
Von Karin Wenger |
Die Lage in Nepal ist nach wie vor katastrophal - und sie wird offenbar noch schlimmer. Zu Trauer, Schmerz, Hunger, Krankheit und Verzweiflung kommen jetzt noch Konflikte zwischen den Notleidenden dazu: ein Bericht der Südasien-Korrespondentin Karin Wenger.
Weil die Versorgung im Lande noch immer nicht gesichert ist, weil die Hilfe noch nicht ausreicht, gibt es heftigen Streit, drohen Unruhen. Das berichten die Vereinten Nationen. Ungleiche Verteilung erhöhe das Risiko von Animositäten unter den Betroffenen, heißt es bei den UN. Bei dem Beben der Stärke 7,8 am Samstag sind nach jüngsten Angaben allein in Nepal mehr als 5000 Menschen ums Leben gekommen. Auch das Nachbarland Indien und das chinesische Tibet sind betroffen.
Hilfe muss ausgeweitet werden
In Bhaktapur nahe der Hauptstadt Kathmandu hätten derzeit nur 20 Prozent der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser, berichtete das UN-Kinderhilfswerk in Köln nach Schilderungen von UNICEF-Erkundungsteams aus schwer verwüsteten Orten. Die Hilfe müsse massiv ausgeweitet werden, sonst werde es zur "Katastrophe nach der Katastrophe" kommen. Andererseits gibt es auch viel Hilfe und Solidarität.
Aus Nepal berichtet die Südasien-Korrespondentin Karin Wenger.
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