Eröffnung Kulturhauptstadt Chemnitz: Anti-Nazi-Initiativen wollen gegen "Freie Sachsen" protestieren

    Das im Volksmund nur als "Nischl" bezeichnete Karl-Marx-Denkmal.
    Chemnitz, das zwischenzeitlich in "Karl-Marx-Stadt" umbenannt wurde, ist Europäische Kulturhauptstadt 2025. © picture alliance / dpa / Jan Woitas
    Am Samstag soll im sächsischen Chemnitz gefeiert werden: Die Stadt wird offiziell Europäische Kulturhauptstadt 2025. Neben Shows und Kulturprogramm werden aber auch mehrere Demonstrationen erwartet. Gegen eine angemeldete Kundgebung der rechtsextremistischen Kleinpartei "Freie Sachsen" kündigten am Mittwoch die Initiativen "Chemnitz nazifrei" und "Aufstehen gegen Rassismus" Proteste an. Sie erklärten, sie wollten nicht zulassen, dass Rechtsextreme "den Tag für ihre Hetze nutzen". Es solle deutlich werden, dass "Chemnitz 2025" ein Raum der Auseinandersetzung für alle sein müsse. Die Initiativen kritisierten, dass sich die Stadt im Glanz der kulturellen Vielfalt präsentiere, dabei aber "ein zentrales Problem" ignoriere: die rechten Strukturen in der Stadt. Zu den Eröffnungsveranstaltungen der Kulturhauptstadt werden mehrere zehntausend Menschen erwartet.