Erste Ausstellung zieht in neues Museum für Moderne Kunst in Warschau ein

In das neue Museum für Moderne Kunst in Warschau ist die erste Ausstellung zeitgenössischer Kunstwerke eingezogen. Sie handelt unter anderem von Unterdrückung und Protest unter der rechtsnationalistischen PiS-Regierung von 2015 bis 2023 und trägt den Titel "The Impermanent", wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Die gezeigten Kunstwerke thematisierten Angriffe auf die Gewaltenteilung, auf Minderheiten und Andersdenkende - und auch den Widerstand von Polinnen und Polen dagegen. Die Schau auf drei Ebenen versammelt Werke von Künstlern aus verschiedenen Ländern. Es geht auch um zivilen Protest in anderen historischen Momenten, etwa gegen das kommunistische Regime in Polen. Das Museum für Moderne Kunst wurde im vergangenen Oktober eröffnet. Mehr als 300.000 Menschen hatten bereits das leere Gebäude besucht. Das Museum befindet sich vor dem Kulturpalast, dem sowjetischen Prunkturm aus den fünfziger Jahren. Wie die SZ schreibt, wäre die Ausstellung auch unter der PiS-Regierung möglich gewesen. Die Kulturszene habe sich nicht unterdrücken lassen. Gegen das neue Museum gebe es auch Kritik: Es sei etwa zu modern, zu teuer und zudem hässlich.