"Es gab schon ein paar kleine Überraschungen"

10.03.2011
Für die Mülheimer Theatertage "Stücke 11" sei eine Auswahl getroffen worden, die fast ausschließlich politisches Theater beinhalte, sagt DKultur-Theaterkritiker Stefan Keim. Sieben Theaterstücke werden jedes Jahr zu dem Festival eingeladen. Heute gaben die Juroren ihre Nominierungen bekannt.
Er habe beispielsweise nicht mit der Nominierung von Kevin Rittbergers "Kassandra oder die Welt als Ende der Vorstellung" gerechnet, sagte Keim. Rittberger sei bisher noch nie mit einem Stück bei den Theatertagen dabei gewesen. Außer Rittberger gebe es noch zwei weitere Debütanten.

Die Mülheimer Theatertage sind neben dem Theatertreffen in Berlin das Forum in Deutschland, auf dem die wichtigsten neuen Stücke und Inszenierungen präsentiert werden.

Die nominierten Stücke im Überblick:

- Elfriede Jelinek: "Winterreise" (Münchner Kammerspiele)
- Lutz Hübner: "Die Firma dankt" (Staatsschauspiel Dresden)
- Nurkan Erpulat, Jens Hillje: "Verrücktes Blut" (Ballhaus Naunynstraße Berlin/Ruhrtriennale)
- Felicia Zeller: "Gespräche mit Astronauten" (Nationaltheater Mannheim)
- Oliver Kluck: "Warteraum Zukunft" (Nationaltheater Weimar)
- Fritz Kater: "we are blood" (Schauspiel Leipzig)
- Kevin Rittberger: "Kassandra oder die Welt als Ende der Vorstellung" (Schauspielhaus Wien)

Sie können das vollständige Gespräch mit Stefan Keim mindestens bis zum 10.8.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.