"Es gibt natürlich keine Perspektiven"
Die überschuldete Stadt Wuppertal plant die Schließung ihres Theaters. Oberbürgermeister Peter Jung legte ein entsprechendes Konzept vor. Der Intendant des Schauspielhauses, Christian von Treskow, zeigte sich überrascht.
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch.
Vladimir Balzer: Herr von Treskow, können Sie die Schließung des Schauspielhauses, des Gebäudes, noch abwenden?
Christian von Treskow: Es war also so, dass das Schauspielhaus jetzt schon zur Renovierung seit einem Jahr geschlossen ist. Dass das Schauspielhaus geschlossen ist, ist für die Wuppertaler nichts Neues. Im Moment befinden wir uns mit drei Sparten hier: im Opernhaus, das Schauspiel selbst als Sparte spielt hier auch im Opernhaus und natürlich neben der Oper auch noch das Tanztheater Pina Bausch, also wir treten uns hier doch sehr auf die Füße gegenseitig.
Und haben zurzeit so eine provisorische Bespielung des Schauspielhauses in Form einer Foyer-Bespielung, also wir haben dort ein Provisorium eingebaut, und das ist unser sogenanntes kleines Schauspielhaus, das auch sehr erfolgreich in die Saison gestartet ist jetzt.
Balzer: Aber es geht ja vor allem um die dauerhafte Schließung des Schauspielhauses.
Von Treskow: Ja, richtig. Die dauerhafte Schließung des Schauspielhauses ist natürlich etwas, was für uns jetzt neu ist. Es gibt natürlich keine Perspektiven für uns jetzt da, im kleinen Haus weiterzuarbeiten. Aber auch das große Haus ist natürlich, Sie sagen es, aus dem Jahr 1966 - mit 750 Plätzen ist natürlich für unsere Zwecke überdimensioniert.
Man hätte natürlich auch in der Zeit jetzt der Renovierung wahrscheinlich eine Verkleinerung dort erwirken müssen. Diese Pläne sind natürlich jetzt hinfällig. Insofern ist das Schauspielhaus sowieso für uns eine Baustelle gewesen. Das überrascht uns jetzt nicht. Viel überraschender ist für uns natürlich das Einsparkonzept, davon zwei Millionen.
(…)
Das vollständige Gespräch mit Christian von Treskow können Sie bis zum 18.4.2010 als [url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/11/18/drk_20091118_1919_b54544bb.mp3
title="MP3-Audio" target="_blank"]MP3-Audio[/url] in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Vladimir Balzer: Herr von Treskow, können Sie die Schließung des Schauspielhauses, des Gebäudes, noch abwenden?
Christian von Treskow: Es war also so, dass das Schauspielhaus jetzt schon zur Renovierung seit einem Jahr geschlossen ist. Dass das Schauspielhaus geschlossen ist, ist für die Wuppertaler nichts Neues. Im Moment befinden wir uns mit drei Sparten hier: im Opernhaus, das Schauspiel selbst als Sparte spielt hier auch im Opernhaus und natürlich neben der Oper auch noch das Tanztheater Pina Bausch, also wir treten uns hier doch sehr auf die Füße gegenseitig.
Und haben zurzeit so eine provisorische Bespielung des Schauspielhauses in Form einer Foyer-Bespielung, also wir haben dort ein Provisorium eingebaut, und das ist unser sogenanntes kleines Schauspielhaus, das auch sehr erfolgreich in die Saison gestartet ist jetzt.
Balzer: Aber es geht ja vor allem um die dauerhafte Schließung des Schauspielhauses.
Von Treskow: Ja, richtig. Die dauerhafte Schließung des Schauspielhauses ist natürlich etwas, was für uns jetzt neu ist. Es gibt natürlich keine Perspektiven für uns jetzt da, im kleinen Haus weiterzuarbeiten. Aber auch das große Haus ist natürlich, Sie sagen es, aus dem Jahr 1966 - mit 750 Plätzen ist natürlich für unsere Zwecke überdimensioniert.
Man hätte natürlich auch in der Zeit jetzt der Renovierung wahrscheinlich eine Verkleinerung dort erwirken müssen. Diese Pläne sind natürlich jetzt hinfällig. Insofern ist das Schauspielhaus sowieso für uns eine Baustelle gewesen. Das überrascht uns jetzt nicht. Viel überraschender ist für uns natürlich das Einsparkonzept, davon zwei Millionen.
(…)
Das vollständige Gespräch mit Christian von Treskow können Sie bis zum 18.4.2010 als [url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/11/18/drk_20091118_1919_b54544bb.mp3
title="MP3-Audio" target="_blank"]MP3-Audio[/url] in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.