Es wagnert wieder
Die 94. Richard-Wagner-Festspiele sind am Nachmittag mit Christoph Marthalers Neuinszenierung von "Tristan und Isolde" eröffnet worden. Am Pult stand als erster asiatischer Dirigent in Bayreuth der Japaner Eiji Oue.
Oue schwärmt von der besonderen Atmosphäre in Bayreuth. Die Zuschauer seien hier ganz auf die Handlung konzentriert, das visuelle Drama stehe im Vordergrund. Außerdem gebe es hier eine einzigartige Akustik, so dass das Orchester frei aufspielen könne.
"Entartet Geschlecht! Unwert der Ahnen! Wohin, Mutter, vergabst du die Macht, über Meer und Sturm zu gebieten? O zahme Kunst der Zauberin, die nur Balsamtränke noch braut!"
So klingt Wagner, so singt Isolde - und diese Arie ertönte heute auf dem Grünen Hügel in Bayreuth zum Auftakt der Festspiele mit Richard Wagners "Tristan" in einer Neuinszenierung von Christoph Marthaler. Gespannt darauf war auch Horst Köhler. Der Bundespräsident machte bei einem Empfang in Bayreuth keinen Hehl aus seiner Begeisterung: Angesichts der anstrengenden letzten Wochen freue er sich besonders, dass nun die Festspiele auf seiner Agenda stünden.
Auch der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, der ehemalige Präsident Richard von Weizsäcker sowie Kulturstaatsministerin Christina Weiss gehörten zu den Gästen.
Fünf Wagner-Opern und insgesamt 30 Aufführungen sind in Bayreuth bis zum 28. August zu sehen - allerdings nicht "Der Ring des Nibelungen": Der steht erst wieder im kommenden Jahr auf dem Spielplan, dann in einer Inszenierung von Tankred Dorst.
"Entartet Geschlecht! Unwert der Ahnen! Wohin, Mutter, vergabst du die Macht, über Meer und Sturm zu gebieten? O zahme Kunst der Zauberin, die nur Balsamtränke noch braut!"
So klingt Wagner, so singt Isolde - und diese Arie ertönte heute auf dem Grünen Hügel in Bayreuth zum Auftakt der Festspiele mit Richard Wagners "Tristan" in einer Neuinszenierung von Christoph Marthaler. Gespannt darauf war auch Horst Köhler. Der Bundespräsident machte bei einem Empfang in Bayreuth keinen Hehl aus seiner Begeisterung: Angesichts der anstrengenden letzten Wochen freue er sich besonders, dass nun die Festspiele auf seiner Agenda stünden.
Auch der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, der ehemalige Präsident Richard von Weizsäcker sowie Kulturstaatsministerin Christina Weiss gehörten zu den Gästen.
Fünf Wagner-Opern und insgesamt 30 Aufführungen sind in Bayreuth bis zum 28. August zu sehen - allerdings nicht "Der Ring des Nibelungen": Der steht erst wieder im kommenden Jahr auf dem Spielplan, dann in einer Inszenierung von Tankred Dorst.
Bayreuth: Wagner sagt traditionelle Pressekonferenz ab
Weil ihn die Fragen der Journalisten nerven, will sich der Bayreuther Festspielleiter Wolfgang Wagner erst gar keine mehr stellen lassen. Die traditionelle Pressekonferenz am Tag nach der Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele sagte er jedenfalls ab. Der fast 86-Jährige kritisierte die mangelnde Qualität der Fragen, die häufig sehr oberflächlich seien. Um die Enttäuschung abzumildern, kündigte Wagner eine Pressemappe an.
Beobachter vermuten, hinter der Absage stecke die Befürchtung, es könnte erneut einen Eklat geben. Vor einem Jahr hatte Regisseur Christoph Schlingensief den "Parsifal"-Sänger Endrik Wottrich attackiert.
Sie können ein Interview mit Eiji Oue hören, indem Sie den Audio-Link in der rechten Spalte anklicken.