Europäische Kommission: Facebook-Mutter Meta verstößt wahrscheinlich gegen EU-Kartellrecht

    Das Logo von Meta an einer Hauswand.
    Der Facebook-Mutterkonzern Meta verstößt nach einer vorläufigen Einschätzung der EU-Kommission gegen europäisches Kartellrecht. © Gian Ehrenzeller / KEYSTONE / dpa / Gian Ehrenzeller
    Die Europäische Kommission wirft dem Internetkonzern Meta Verstöße gegen das EU-Kartellrecht vor. Das US-Unternehmen mit der Tochter-Plattform Facebook verstoße wahrscheinlich gegen Regeln, da es den Wettbewerb auf den Märkten für Online-Kleinanzeigen verzerre und seine beherrschende Stellung missbrauche, erklärte die Brüsseler Behörde. In einer vorläufigen Einschätzung beanstandete die Kommission vor allem, dass Meta seinen Online-Kleinanzeigendienst, Facebook Marketplace, "an sein persönliches soziales Netzwerk Facebook bindet". Der US-Konzern betonte in einer ersten Stellungnahme, die Vorwürfe hätten keine Grundlage. Meta hat nun die Möglichkeit, die Zweifel an seinem Kleinanzeigendienst auszuräumen. Kommt die EU-Kommission dennoch zu dem Schluss, dass hinreichend Beweise für Verstöße vorliegen, kann sie eine Geldbuße von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes von Meta verhängen.