Michael Lehmann hat sich in Paphos umgeschaut. In "Studio 9" berichtete er darüber, was die Besucher des Städtchens im Kulturjahr erwartet.
Audio Player
Wo "Hygge" für Zufriedenheit steht
Als Kulturhauptstadt 2017 will Aarhus raus aus dem Schatten der Metropole Kopenhagen. Eine Mischung aus dänischer Gemütlichkeit, junger Lebensfreude und einem ambitionierten Kulturprogramm soll die Menschen in die dänische Hafen- und Universitätsstadt locken.
Knapp 320.000 Einwohner leben in der dänischen Gemeinde Aarhus, im Osten der Region Midtjylland, darunter 40.000 Studenten. Die zweitgrößte dänische Stadt ist deutlich älter als die Hauptstadt Kopenhagen - sie wurde im 8. Jahrhundert von Wikingern gegründet. Im Bevölkerungsdurchschnitt aber ist sie jünger als die große Schwester, aus deren Schatten sie mit dem Kulturhauptstadtjahr nun endlich treten will.
Der Sozialdemokrat Jakob Bundsgaard ist seit 2011 Bürgermeister von Aarhus. Das Kulturjahr ist auch sein Projekt.
"Wir erwarten zehntausende Besucher und bieten viele auch kleine und mittelgroße Aktionen, bei denen wir Kultur in einem sehr weiten Sinn benutzen. Um uns mit Fragen auseinanderzusetzen, die Dänemark und Europa beschäftigen: Einwanderung, Lebensqualität in Städten. Wie schaffen wir es, dass Menschen ganz neu und unvoreingenommen miteinander reden? Es geht darum unsere Lebensart zu überdenken und unsere Weltsicht."
Die vielbeschworene dänische "Hygge" - die man mit Gemütlichkeit übersetzen kann - und die Lebensfreude der Studenten sollen das Kulturjahr prägen und die Gäste anlocken. 400 Programmpunkte sind angekündigt, die Hälfte davon ist für die Besucher kostenlos.
Die zweite Kulturhauptstadt Europas im bevorstehenden Jahr ist neben Aarhus die Hafenstadt Paphos im Süden der Republik Zypern.