Europas Comic-Hauptstadt Brüssel
Tim und Struppi, die Schlümpfe und nicht zuletzt Lucky Luke - viele berühmte Comicfiguren kommen aus Belgien. Jahr für Jahr entstehen vor allem in Brüssel Tausende neuer Geschichten. Die Hauptstadt macht dafür Werbung - mit Führungen, Wandbildern und einem eigenen Festival.
Der Cowboy betritt den Saloon. Betont langsam stößt er die schwere Schwingtür auf. Breitbeinig schreitet er hinein, die Hände locker an der Hüfte. Plötzlich fällt ein Schuss. Blitzschnell zieht der Cowboy seinen Colt. So schnell, dass er sogar seinen eigenen Schatten überlistet. Der Name des Cowboys - nein, nicht Lucky Luke. Sondern Emre:
""Ich musste mich genau so wie Lucky Luke aufstellen. Und dann musste ich schießen. Halt so tun. Und das war eigentlich ganz cool. Ich hab das, als ich klein war, immer gelesen oder auch im Fernsehen geschaut.” "
Emre gehört zu einer Reisegruppe von 24 Jugendlichen aus dem Saarland. Heute machen sie eine Führung durchs belgische Comic-Zentrum in Brüssel. Hier ist auch eine originalgetreue Saloon-Tür aufgebaut - und der Schatten von Lucky Luke an die Wand gemalt. Fans des coolen Cowboys gibt es einige in der Gruppe - zum Beispiel Adnan:
""Alle Bänder hab ich von dem gelesen. Damals, in der Schulbücherei, da gab's alle Bänder. Da hab ich jede Woche einen Band ausgeliehen und ihn zuhause dann gelesen. Er war immer schon mein Vorbild gewesen. Ich hab immer an Fasching Kleider von Lucky Luke oder so Cowboysachen angezogen. Das war schon immer so, ja.”"
Dass Lucky Luke nicht aus Amerika, dem Land der Cowboys kommt, sondern ein waschechter Belgier ist - das wusste in der Gruppe noch keiner. Dabei sieht man es dem Cowboy eigentlich schon am Halstuch an, erklärt Fremdenführer Christos Kritikos:
""Welche Farbe? Schwarz, gelb, rot. Wieso jetzt diese Farben hier? Die belgische Flagge, ganz gut gesehen! So weiß man, dass der schnellste Cowboy der Welt ein Belgier ist. Das ist auch ein Grund, dass die Amerikaner Lucky Luke nicht so gut kennen. Jemand, der schneller ist als die Amerikaner, ist bestimmt schwierig zu akzeptieren.”"
Andere belgische Comics hatten es da im Ausland weitaus leichter, sagt Christos. Und nennt das vielleicht bekannteste Beispiel: Tim und Struppi. Die Abenteuer des Reporters mit der frechen Haartolle gehören heute zu den bekanntesten Comics der Welt. Der Zeichner Hergé kam aus der Nähe von Brüssel. Die Geschichten von Tim und Struppi wurden mehrfach verfilmt - zuletzt von niemand Geringerem als Steven Spielberg.
Ein anderer erfolgreicher Comic-Export ist klein, blau und trägt gerne große weiße Mützen. Die Schlümpfe stammen aus der Feder von Peyo, der eigentlich Pierre Culliford heißt und gebürtiger Brüsseler ist. Die Zeichentrickserie aber wurde in den Staaten produziert. Mehr als 400 Folgen entstanden so in den Achtzigern.
Lucky Luke, Tim und Struppi und die Schlümpfe: Drei der bekanntesten Comics, die Jahr für Jahr Tausende Menschen nach Brüssel locken - in die Comic-Hauptstadt Europas.
Wenn sich in Brüssel ein Tourist für Comics interessiert, dann ist das belgische Comic-Zentrum die erste Anlaufstelle. Das ist Museum, Galerie und Buchladen zugleich und sitzt in einem pompösen Jugendstil-Gebäude. Ganz so, als wolle Brüssel damit sagen: Seht her, Comics sind uns wichtig. Denn für den Belgier ist der Comic kein belangloser Zeitvertreib, sondern nichts weniger als ein kulturelles Erbe - sagt Willem De Graeve, Direktor des Comic-Zentrums:
"Alle Belgier kennen Comics, sie lesen Comics oder haben sie in der Kindheit gelesen. Jeder hat zuhause eine Sammlung. Aber vor allem: Die Belgier sind auch ziemlich stolz auf die Comics. Comics sind so wichtig für Belgien wie René Magritte, Schokolade, Pommes und Bier.”
Angefangen habe das Ganze mit Hergé und seinem Duo Tim und Struppi, sagt Willem De Graeve. Die seien dann so populär geworden, dass sie ganze Generationen von Comic-Künstlern inspiriert hätten. Aber warum ist ausgerechnet Belgien so fasziniert von den Bildergeschichten? Die Antwort, so De Graeve, liegt tief verwurzelt in der belgischen Geschichte.
""Belgien ist ein kleines Land, aber auch ein sehr kompliziertes Land. Wir haben drei offizielle Sprachen, Niederländisch, Französisch und ein bisschen Deutsch. Außerdem war Belgien in der Vergangenheit fast immer besetzt von fast ganz Westeuropa. In einem Moment gab es hier die Spanier, dann die Franzosen, Österreicher, Holländer. Hier bei uns war Kommunizieren immer sehr kompliziert. Also wir glauben, dass die Leute hier sehr schnell verstanden haben, dass Kommunizieren mit Bildern so viel einfacher ist als Kommunizieren mit Sprachen.”"
Und diese Begeisterung hält bis heute an. Allein im vergangenen Jahr sind schätzungsweise 7000-8000 neue belgische Comichefte auf den Markt gekommen. Im Durchschnitt zwanzig pro Tag. So viele waren es noch nie zuvor. Beeindruckend für ein Land mit gerade mal 10 Millionen Einwohnern. Aber so eine florierende Comicszene hat auch einen großen Nachteil:
""Das heißt auch, dass es für einen jungen Comic-Autor jetzt ganz schlimm ist, um von den Comics zu leben. Man könnte sagen: Der Kuchen ist heutzutage viel größer, aber die Stücke sind sehr, sehr klein. Man muss immer kämpfen, um sein Brot zu verdienen. Man hat nicht viel Sicherheit. Und außerdem ist es auch ein sehr einsamer Beruf.”"
Den ganzen Tag allein am Zeichentisch sitzen, zum Teil Wochen und Monate über einem Comic brüten, Skizzen entwerfen und immer wieder verwerfen...
...in einem kleinen Studio bei Brüssel treffen wir einen Comiczeichner, der nichts mehr liebt als das:
""Das ist meine Zeichentafel, der Mittelpunkt meines Studios. Ich fange meistens mit einer Bleistiftskizze an, und wenn ich sie ins Reine übertragen will, dann brauche ich so einen Lichttisch hier.
Der beleuchtet die Skizze von unten, und dann kann ich ein zweites Blatt drauflegen und sie mit Tusche abpausen.”"
Simon Spruyt muss den Lichttisch erst mal freiräumen. Ein bisschen unaufgeräumt ist es in seinem Studio. Überall liegen Stifte, Federhalter und jede Menge Papier. Künstlerisches Chaos. Simon ist einer von rund 800 hauptberuflichen Comiczeichnern in Belgien. Gerade arbeitet der 34-Jährige an seinem neuen Buch. Dabei schraffiert er mit Bleistiften, zeichnet klare Umrisse mit Tusche und koloriert seine Bilder mit Wasserfarben.
Simon zeichnet Comics für Kinder und Erwachsene. Dafür hat er schon mehrere Preise bekommen. Besonders gern beschäftigt er sich mit historischen Stoffen. Das erfordert viel Recherche. Denn ihm ist wichtig, dass die Fakten stimmen und die Erzählung authentisch ist. Neben seinem Arbeitstisch stapeln sich die Geschichtsbücher. Recherchieren, skizzieren, kolorieren - das alles hört sich nach einem ziemlich einsamen Dasein an.
""Das finde ich ja so fantastisch an meinem Job, dass ich alleine arbeiten kann. Aber meine sozialen Kontakte funktionieren schon noch. Ich muss ja zum Beispiel auch mit meinen Auftraggebern reden. Für mich ist das schon sehr wichtig. Anders könnte einem die Einsamkeit schon auf die Nerven gehen. Dann würde ich am Ende noch so ein bärtiger Eremit werden, der ich ja eh schon fast bin.”"
Gelernt hat Simon Spruyt an der Kunsthochschule Sint-Lukas in Brüssel. Seinen Abschluss hat er im Fach "Illustration und Comics” gemacht. Es ist eine von sechs belgischen Schulen, an denen Comiczeichnen ein offizieller Studiengang ist. Auch das eine belgische Spezialität. Aber eine gute Ausbildung ist noch kein Garant für ein festes Einkommen:
""Es hilft, dass meine Freundin ein regelmäßiges Einkommen hat. Mein Einkommen ist ungefähr genauso hoch, aber bei mir ist halt das Risiko da, dass ich von einem Tag auf den anderen plötzlich nichts mehr verdiene. Ich arbeite nicht nach einem festen Vertrag, sondern nach Aufträgen, die ich bekomme. Aber es geht schon.”"
Das meiste Geld kommt über Illustrationen für Magazine und Zeitungen rein. An einem eigenen Buch verdient Simon, wenn es hochkommt, gerade mal 2000 Euro. Verschwindend gering, wenn man bedenkt, dass die Arbeit von mehreren Monaten darin steckt. Dennoch könnte er sich keinen anderen Job vorstellen:
""Ich habe einfach von Kindesbeinen an sehr gern gezeichnet. Und irgendwann habe ich gemerkt, dass ich damit auch Geld verdienen kann. Das war so eine Leidenschaft von mir, dass ich dann einen Vollzeit-Beruf draus gemacht habe. Der kommerzielle Aspekt von dem Ganzen hat mich eigentlich immer ein bisschen gestört, dass man damit auch noch Geld verdienen muss. Aber ich kann eigentlich nicht klagen. Ich mache hier meinen Traumjob, und ich kann davon leben.”"
Vielleicht sorgt ja die Stadt Brüssel dafür, dass Zeichner wie Simon Spruyt in Zukunft etwas mehr Comics verkaufen. Denn die belgische Hauptstadt bemüht sich nach Kräften, ihre Comics populärer zu machen.
""Ich musste mich genau so wie Lucky Luke aufstellen. Und dann musste ich schießen. Halt so tun. Und das war eigentlich ganz cool. Ich hab das, als ich klein war, immer gelesen oder auch im Fernsehen geschaut.” "
Emre gehört zu einer Reisegruppe von 24 Jugendlichen aus dem Saarland. Heute machen sie eine Führung durchs belgische Comic-Zentrum in Brüssel. Hier ist auch eine originalgetreue Saloon-Tür aufgebaut - und der Schatten von Lucky Luke an die Wand gemalt. Fans des coolen Cowboys gibt es einige in der Gruppe - zum Beispiel Adnan:
""Alle Bänder hab ich von dem gelesen. Damals, in der Schulbücherei, da gab's alle Bänder. Da hab ich jede Woche einen Band ausgeliehen und ihn zuhause dann gelesen. Er war immer schon mein Vorbild gewesen. Ich hab immer an Fasching Kleider von Lucky Luke oder so Cowboysachen angezogen. Das war schon immer so, ja.”"
Dass Lucky Luke nicht aus Amerika, dem Land der Cowboys kommt, sondern ein waschechter Belgier ist - das wusste in der Gruppe noch keiner. Dabei sieht man es dem Cowboy eigentlich schon am Halstuch an, erklärt Fremdenführer Christos Kritikos:
""Welche Farbe? Schwarz, gelb, rot. Wieso jetzt diese Farben hier? Die belgische Flagge, ganz gut gesehen! So weiß man, dass der schnellste Cowboy der Welt ein Belgier ist. Das ist auch ein Grund, dass die Amerikaner Lucky Luke nicht so gut kennen. Jemand, der schneller ist als die Amerikaner, ist bestimmt schwierig zu akzeptieren.”"
Andere belgische Comics hatten es da im Ausland weitaus leichter, sagt Christos. Und nennt das vielleicht bekannteste Beispiel: Tim und Struppi. Die Abenteuer des Reporters mit der frechen Haartolle gehören heute zu den bekanntesten Comics der Welt. Der Zeichner Hergé kam aus der Nähe von Brüssel. Die Geschichten von Tim und Struppi wurden mehrfach verfilmt - zuletzt von niemand Geringerem als Steven Spielberg.
Ein anderer erfolgreicher Comic-Export ist klein, blau und trägt gerne große weiße Mützen. Die Schlümpfe stammen aus der Feder von Peyo, der eigentlich Pierre Culliford heißt und gebürtiger Brüsseler ist. Die Zeichentrickserie aber wurde in den Staaten produziert. Mehr als 400 Folgen entstanden so in den Achtzigern.
Lucky Luke, Tim und Struppi und die Schlümpfe: Drei der bekanntesten Comics, die Jahr für Jahr Tausende Menschen nach Brüssel locken - in die Comic-Hauptstadt Europas.
Wenn sich in Brüssel ein Tourist für Comics interessiert, dann ist das belgische Comic-Zentrum die erste Anlaufstelle. Das ist Museum, Galerie und Buchladen zugleich und sitzt in einem pompösen Jugendstil-Gebäude. Ganz so, als wolle Brüssel damit sagen: Seht her, Comics sind uns wichtig. Denn für den Belgier ist der Comic kein belangloser Zeitvertreib, sondern nichts weniger als ein kulturelles Erbe - sagt Willem De Graeve, Direktor des Comic-Zentrums:
"Alle Belgier kennen Comics, sie lesen Comics oder haben sie in der Kindheit gelesen. Jeder hat zuhause eine Sammlung. Aber vor allem: Die Belgier sind auch ziemlich stolz auf die Comics. Comics sind so wichtig für Belgien wie René Magritte, Schokolade, Pommes und Bier.”
Angefangen habe das Ganze mit Hergé und seinem Duo Tim und Struppi, sagt Willem De Graeve. Die seien dann so populär geworden, dass sie ganze Generationen von Comic-Künstlern inspiriert hätten. Aber warum ist ausgerechnet Belgien so fasziniert von den Bildergeschichten? Die Antwort, so De Graeve, liegt tief verwurzelt in der belgischen Geschichte.
""Belgien ist ein kleines Land, aber auch ein sehr kompliziertes Land. Wir haben drei offizielle Sprachen, Niederländisch, Französisch und ein bisschen Deutsch. Außerdem war Belgien in der Vergangenheit fast immer besetzt von fast ganz Westeuropa. In einem Moment gab es hier die Spanier, dann die Franzosen, Österreicher, Holländer. Hier bei uns war Kommunizieren immer sehr kompliziert. Also wir glauben, dass die Leute hier sehr schnell verstanden haben, dass Kommunizieren mit Bildern so viel einfacher ist als Kommunizieren mit Sprachen.”"
Und diese Begeisterung hält bis heute an. Allein im vergangenen Jahr sind schätzungsweise 7000-8000 neue belgische Comichefte auf den Markt gekommen. Im Durchschnitt zwanzig pro Tag. So viele waren es noch nie zuvor. Beeindruckend für ein Land mit gerade mal 10 Millionen Einwohnern. Aber so eine florierende Comicszene hat auch einen großen Nachteil:
""Das heißt auch, dass es für einen jungen Comic-Autor jetzt ganz schlimm ist, um von den Comics zu leben. Man könnte sagen: Der Kuchen ist heutzutage viel größer, aber die Stücke sind sehr, sehr klein. Man muss immer kämpfen, um sein Brot zu verdienen. Man hat nicht viel Sicherheit. Und außerdem ist es auch ein sehr einsamer Beruf.”"
Den ganzen Tag allein am Zeichentisch sitzen, zum Teil Wochen und Monate über einem Comic brüten, Skizzen entwerfen und immer wieder verwerfen...
...in einem kleinen Studio bei Brüssel treffen wir einen Comiczeichner, der nichts mehr liebt als das:
""Das ist meine Zeichentafel, der Mittelpunkt meines Studios. Ich fange meistens mit einer Bleistiftskizze an, und wenn ich sie ins Reine übertragen will, dann brauche ich so einen Lichttisch hier.
Der beleuchtet die Skizze von unten, und dann kann ich ein zweites Blatt drauflegen und sie mit Tusche abpausen.”"
Simon Spruyt muss den Lichttisch erst mal freiräumen. Ein bisschen unaufgeräumt ist es in seinem Studio. Überall liegen Stifte, Federhalter und jede Menge Papier. Künstlerisches Chaos. Simon ist einer von rund 800 hauptberuflichen Comiczeichnern in Belgien. Gerade arbeitet der 34-Jährige an seinem neuen Buch. Dabei schraffiert er mit Bleistiften, zeichnet klare Umrisse mit Tusche und koloriert seine Bilder mit Wasserfarben.
Simon zeichnet Comics für Kinder und Erwachsene. Dafür hat er schon mehrere Preise bekommen. Besonders gern beschäftigt er sich mit historischen Stoffen. Das erfordert viel Recherche. Denn ihm ist wichtig, dass die Fakten stimmen und die Erzählung authentisch ist. Neben seinem Arbeitstisch stapeln sich die Geschichtsbücher. Recherchieren, skizzieren, kolorieren - das alles hört sich nach einem ziemlich einsamen Dasein an.
""Das finde ich ja so fantastisch an meinem Job, dass ich alleine arbeiten kann. Aber meine sozialen Kontakte funktionieren schon noch. Ich muss ja zum Beispiel auch mit meinen Auftraggebern reden. Für mich ist das schon sehr wichtig. Anders könnte einem die Einsamkeit schon auf die Nerven gehen. Dann würde ich am Ende noch so ein bärtiger Eremit werden, der ich ja eh schon fast bin.”"
Gelernt hat Simon Spruyt an der Kunsthochschule Sint-Lukas in Brüssel. Seinen Abschluss hat er im Fach "Illustration und Comics” gemacht. Es ist eine von sechs belgischen Schulen, an denen Comiczeichnen ein offizieller Studiengang ist. Auch das eine belgische Spezialität. Aber eine gute Ausbildung ist noch kein Garant für ein festes Einkommen:
""Es hilft, dass meine Freundin ein regelmäßiges Einkommen hat. Mein Einkommen ist ungefähr genauso hoch, aber bei mir ist halt das Risiko da, dass ich von einem Tag auf den anderen plötzlich nichts mehr verdiene. Ich arbeite nicht nach einem festen Vertrag, sondern nach Aufträgen, die ich bekomme. Aber es geht schon.”"
Das meiste Geld kommt über Illustrationen für Magazine und Zeitungen rein. An einem eigenen Buch verdient Simon, wenn es hochkommt, gerade mal 2000 Euro. Verschwindend gering, wenn man bedenkt, dass die Arbeit von mehreren Monaten darin steckt. Dennoch könnte er sich keinen anderen Job vorstellen:
""Ich habe einfach von Kindesbeinen an sehr gern gezeichnet. Und irgendwann habe ich gemerkt, dass ich damit auch Geld verdienen kann. Das war so eine Leidenschaft von mir, dass ich dann einen Vollzeit-Beruf draus gemacht habe. Der kommerzielle Aspekt von dem Ganzen hat mich eigentlich immer ein bisschen gestört, dass man damit auch noch Geld verdienen muss. Aber ich kann eigentlich nicht klagen. Ich mache hier meinen Traumjob, und ich kann davon leben.”"
Vielleicht sorgt ja die Stadt Brüssel dafür, dass Zeichner wie Simon Spruyt in Zukunft etwas mehr Comics verkaufen. Denn die belgische Hauptstadt bemüht sich nach Kräften, ihre Comics populärer zu machen.