"Plötzlich spielen sich diejenigen als Retter der Sommerspielarten auf, die immer weniger darüber berichten" – Ein Kommentar zu der Übertragung der "European Championships" durch die Öffentlich-Rechtlichen
Sieben Sportarten gegen König Fußball
Gemeinsam sind wir stärker. Das gilt auch im Wettbewerb mit dem übermächtigen Fußball. Um mehr Publikum zu locken, veranstalten Leichtathletik, Schwimmen und fünf weitere Sportarten ihre Europameisterschaften gleichzeitig. Am 2. August geht es los - in Berlin und Glasgow.
Auslöser war der stetige Erfolg des Fußballs in Europa durch die Champions League und andere internationalen Ligen und die Entwicklung hin zu einer "Monokultur", wie Sportmarketing-Experte Marc Jörg im Deutschlandfunk Kultur erklärt. Bei den Überlegungen, ein Multisport-Event für Sommersportarten ins Leben zu rufen, habe vor allem der Gedanke eine Rolle gespielt, diese in der öffentlichen Wahrnehmung aufzuwerten.
"European Championships"-Mitgründer Marc Jörg nannte es glücklich, dass Berlin schon im Jahr 2013 als Gastgeber der Leichtathletik-EM und Glasgow als Ausrichter der europäischen Schwimm-Titelkämpfe festgestanden hatten. Zwar waren zunächst noch einige Hürden zu überwinden, doch bei den anderen fünf teilnehmenden Verbänden habe es eine große Offenheit gegeben.
Bei den "European Championships" treten Athletinnen und Athleten nun in folgenden Disziplinen an: Leichtathletik, Schwimmen, Radsport, Rudern, Turnen, Triathlon, Golf.
Bei der Durchführung der Veranstaltung werde es wesentlich darauf ankommen, wie die "European Championships" von den Zuschauern angenommen würden, sagte Marc Jörg. Und das sowohl in den Austragungsorten Berlin und Glasgow als auch an den Fernsehern.
Bei der Durchführung der Veranstaltung werde es wesentlich darauf ankommen, wie die "European Championships" von den Zuschauern angenommen würden, sagte Marc Jörg. Und das sowohl in den Austragungsorten Berlin und Glasgow als auch an den Fernsehern.