European Union Youth Orchestra in Saarbrücken

Musik braucht keinen Brexit

Hinter den Musikern des Orchester sind viele Fahnen der EU-Länder aufgestellt.
Konzert vor den Flaggen Europas: das European Union Youth Orchestra. © European Union Youth Orchestra / Peter Adamik
Moderation: Stefan Lang |
Seit 1976 existiert das European Union Youth Orchestra. Die jungen Musiker meinen: Wie die Musik soll Europa Menschen vereinen. Dass das geht, haben sie vorgemacht: mit Mozart, Bruckner und Strauss bei den Musikfestspielen Saar.
EUYO - diese vier Buchstaben stehen übersetzt für "Jugendorchester der Europäischen Union". Die jungen Musikerinnen und Musiker kommen aus allen (noch!) 28 europäischen Mitgliedstaaten. Ihr musikalisches Wirken steht unter der Schirmherrschaft von Jean-Claude Juncker, dem Präsidenten der Europäischen Kommission.
Viele junge Musikerinnen und Musiker sitzen in den Orchesterreihen.
Im EUYO wird Musik im Verband mit Kollegen aus ganz Europa zum reinen Vergnügen© European Union Youth Orchestra / Andrew J McCoy
1976 wurde es (ausgerechnet) in London gegründet. Heute besteht es aus durchschnittlich 140 Musikerinnen und Musikern, die jährlich aus über 4000 Bewerbern ausgewählt werden. Wegen des Brexits verlegt das Orchester gerade seinen Sitz von London nach Italien.

Umzug von London nach Italien

Der Besuch bei den Musikfestspielen Saar in Saarbrücken passte mit seinem Motto hervorragend: "New Generation" lautet es. Gerade die junge Generation blickt im Moment angespannt auf die aktuelle politische Lage.
Daher soll das Konzert als proeuropäisches Statement verstanden werden, zwischen Europawahl und Brexit-Verschiebung. Als künstlerischen Leiter der aktuellen Proben- und Tourneephase konnte der renommierte und ebenfalls immer noch junge russische Dirigent Vasily Petrenko gewonnen werden.
Congresshalle Saarbrücken
Aufzeichnung vom 24. April 2019
Richard Strauss
"Mondscheinmusik" aus der Oper "Capriccio"
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 "Prager"
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4
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