Ex-General Naumann warnt vor Gefahren des UNO-Einsatzes im Libanon
Der Ex-Bundeswehrgeneral und ehemalige Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Klaus Naumann, hat den Einsatz von Soldaten im Libanon als "sehr gefährlich" bezeichnet. Der Bodeneinsatz sei als Mission "wegen der ganzen komplizierten Lage wohl das gefährlichste", was man sich gegenwärtig unter Friedensmissionen vorstellen könne, sagte Naumann. Die Gefahr auf See halte er dagegen für "relativ gering".
Naumann betonte, dass die Einsatzregeln vorher "glasklar" festgeschrieben werden müssten. Vor einem solchen Einsatz müsse man sich drei Fragen stellen: "Dient das dem deutschen Interesse, wenn ich Truppen entsende? Erreiche ich mit diesem Einsatz ein Maximum an internationalem Einfluss? Wie kann ich das Risiko für die Soldaten so gering wie möglich halten? Wenn man sie vernünftig beantwortet, wird das Parlament dann auch sein Votum geben."
Den europäischen Beitrag zur Entsendung der Soldaten bezeichnete Naumann als "substanziell". Ob er ausreichend sei, werde man erst beurteilen können, wenn man bei der Truppensteller-Konferenz in New York sehe, ob die 15.000 Soldaten tatsächlich zusammengebracht werden könnten. "Wichtiger noch scheint mir, dass man in New York Einsatzregeln vereinbart, die tatsächlich zu einem robusten Mandat führen." Dass die Hisbollah nicht durch die Friedenstruppe der Vereinten Nationen entwaffnet werden sollte, darüber scheine international Konsens zu bestehen. Das sei primär die Aufgabe des Staates Libanon. "Aber die UN muss dabei helfen können, muss den Staat Libanon unterstützen können. Die Fragen müssen geklärt werden."
Der Ex-Bundeswehrgeneral und ehemalige Vorsitzende des Nato-Militärausschusses begrüßte es, dass die UN-Truppe zunächst unter französischer Führung stehe, um dann von den Italienern abgelöst zu werden. "Dass man sich damit sicher schwer tut, das möchte ich schon bestätigen. Aber auf der anderen Seite spricht militärisch einiges dafür: Die Franzosen sind bereits im Libanon, haben in der UNFIL bestimmte Führungselemente aufgebaut. Und das ist sicher ein nicht unzweckmäßiger Schritt, jetzt erst einmal das Bestehende weiter führen zu lassen. Und dass die Italiener dann Ruhe haben, sich vorzubereiten. Da ist auch ein positiver Ton dabei."
Den europäischen Beitrag zur Entsendung der Soldaten bezeichnete Naumann als "substanziell". Ob er ausreichend sei, werde man erst beurteilen können, wenn man bei der Truppensteller-Konferenz in New York sehe, ob die 15.000 Soldaten tatsächlich zusammengebracht werden könnten. "Wichtiger noch scheint mir, dass man in New York Einsatzregeln vereinbart, die tatsächlich zu einem robusten Mandat führen." Dass die Hisbollah nicht durch die Friedenstruppe der Vereinten Nationen entwaffnet werden sollte, darüber scheine international Konsens zu bestehen. Das sei primär die Aufgabe des Staates Libanon. "Aber die UN muss dabei helfen können, muss den Staat Libanon unterstützen können. Die Fragen müssen geklärt werden."
Der Ex-Bundeswehrgeneral und ehemalige Vorsitzende des Nato-Militärausschusses begrüßte es, dass die UN-Truppe zunächst unter französischer Führung stehe, um dann von den Italienern abgelöst zu werden. "Dass man sich damit sicher schwer tut, das möchte ich schon bestätigen. Aber auf der anderen Seite spricht militärisch einiges dafür: Die Franzosen sind bereits im Libanon, haben in der UNFIL bestimmte Führungselemente aufgebaut. Und das ist sicher ein nicht unzweckmäßiger Schritt, jetzt erst einmal das Bestehende weiter führen zu lassen. Und dass die Italiener dann Ruhe haben, sich vorzubereiten. Da ist auch ein positiver Ton dabei."