Zu Besuch beim Koi-Händler in Brandenburg
In Japan sind die Koi schon lange ein Statussymbol. In Europa werden die auffälligen Zierkarpfen seit einigen Jahren immer beliebter. Christoph Möller hat einen Koi-Händler in Brandenburg besucht, der die exklusiven Tiere mit großem Aufwand selbst importiert.
Mehrere einhunderttausend Euro – so viel kann ein Koi-Fisch schon mal wert sein, wenn er einen der wichtigen Schönheitswettbewerbe in Japan gewinnt. Der Koi ist eine Zuchtform des Karpfens, auffällig durch seine vielfarbige Beschuppung. Vor allem in Japan werden die Zierfische seit dem 19. Jahrhundert als Statussymbole gehalten.
Ein Trend für Europas Gartenteiche
Auch in Europa sind Koi seit einigen Jahren Trend. Immer mehr Menschen halten die teuren Fische zu Hause im Gartenteich – Händler fliegen extra nach Japan, um die besten Tiere auszuwählen und zu importieren. Einer von ihnen ist Klaus Schulten, der zwei Wochen pro Jahr dort zum Einkauf unterwegs ist.
In Nahmitz, einem kleinen Dorf südwestlich von Potsdam, hält der Händler mehrere tausend Koi in insgesamt 40 Teichen und Becken. Christoph Möller hat sich die besonderen Fische dort angeschaut. Die ganz teuren Exemplare blieben allerdings in Japan, erklärte ihm Schulte, es lohne sich nur im Einzelfall diese nach Europa zu holen.