Experte hält Adele-Konzertreihe in München für nicht nachhaltig

    Die Sängerin Adele auf der Bühne in schwarzem Kleid vor blauem Himmel mit einem Mikrofon in der Hand.
    Adele kommt für eine Mini-Residency nach München. © Getty Images / Gareth Cattermole
    Über Nachhaltigkeit im Veranstaltungsbereich wird schon länger diskutiert - zuletzt nach der Fußball-EM in Deutschland, als es um die CO2-Bilanz der inländischen Flüge der Teams ging. Jetzt ist auch die Konzertbranche dran. Am Freitag gibt es das erste von zehn Konzerten der britischen Sängerin Adele. Alle finden in einer extra gebauten Pop-Up-Arena mit 75.000 Plätzen in München statt, außerdem wurde eine themenparkähnliche "Adele-World" gebaut. Der Nachhaltigkeitsberater für Unternehmen der Kultur-Branche, Julian Vogels, sagte im Deutschlandfunk, die Residency sei nicht nachhaltig. Der größte Teil der CO2-Bilanz von Konzerten komme von den Anreisen des Publikums. Man könne sich unschwer vorstellen, dass der CO2-Ausstoß viel geringer sei, wenn Adele Konzerte in den Heimatstädten der Leute mache, als wenn "die ganze Welt nach München fliegt", so Vogels.