Extravagante Modekollektionen des polnischen Modedesigners Arkadius werden ausgestellt

    Der Modedesigner Arkadius Weremczuk (2004)
    Der Modedesigner Arkadius Weremczuk (2004) © imago / SuperExpress
    Ende der 1990er Jahre wurde Arkadius (eig. Arkadiusz Weremczuk) von "The Daily Telegraph" und "The Vogue" als der John Galliano und der Alexander McQueen des neuen Jahrtausends bezeichnet. Das Textilmuseum Lodz und das Nationalmuseum Krakau haben jetzt einige Werke von Arkadius gekauft und widmen ihm aktuell Ausstellungen. Markenzeichen dieses polnischen Modedesigners waren religiöse Symbole, extravagante Elemente wie Aquarien mit lebenden Fischen oder Weidensprossen bzw. "blutende" Kleider. Seine Mode war daher eigentlich nicht zu tragen. Doch für den Designer selbst war das von Vorteil. "Mich hat Mode nie als einfache Kleiderentwürfe oder Kaufprodukte interessiert, dagegen viel mehr der künstlerische Aspekt der Mode", sagte er im Polnischen Fernsehen: "Kleidung ist für mich wie Kunstwerk". Seine Kreationen wurden von vielen prominenten Persönlichkeiten getragen, darunter Björk, Christina Aguilera und Lady Gaga. 2006 geriet der Designer allerdings an einen unehrlichen Geschäftspartner und ging bankrott.