Facebook, Pandora und andere Enthüllungen

Richtig krass! – Investigativ-Recherche trifft auf Moralempfinden

38:08 Minuten
Eine Illustration zeigt eine dunkle Gestalt mit einer Sonnenbrille, in der sich Programmier-Codes spiegeln.
Weltweit vernetzte Investigativ-Recherchen enthüllen immer wieder geheime Machenschaften © imago / Ikon Images / Taylor Callery
Von Christine Watty und Julius Stucke |
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Die Pandora Papers enthüllen Steueroasen von Regierenden, Facebook-Leaks zeigen Abgründe des Unternehmens, eine Recherche entmachtet einen Chefredakteur – was davon empört uns wirklich? Mit Journalist Benedikt Strunz und Philosoph Krisha Kops.
In dieser Ausgabe unseres Kulturpodcasts reden wir über die aktuelle Situation rund um Leaks und Whistleblowing – die Pandora Papers sind da, Facebook-Leaks erzählen von Insider-Informationen aus dem Unternehmen – und passend zu alldem steht ein alter Bekannter des Whistleblowing immer noch vor Gericht und versucht, seine Auslieferung an die USA zu verhindern: Wikileaks-Gründer Julian Assange.

Empörung und Aufmerksamkeit

Wir wandern mit unseren Gästen den Zeitstrahl der Popularität des Whistleblowing entlang, erinnern uns an die einstmaligen Heldengeschichten rund um die Enthüllung von geheimenen Informationen und fragen nach dem Antrieb fürs Dinge-Aufdecken: Benedikt Strunz aus dem Investigativ-Ressort des NDR hat nicht nur die Pandora Papers mitrecherchiert und koordiniert. Geht es um die Wahrheit – und ist die beste Reaktion des Publikums vor allem Empörung?

Der Whistleblower als Held

Den Philosoph Krisha Kops beschäftigen die Moralfragen dieser neuen journalistischen Debatten. Laufen Geschichten besser, die an einzelnen Personen hängen? Im Kulturpodcast erklären wir, warum es in der Aufmerksamkeitsökonomie des Publikums einen Zusammenhang zwischen persönlichem Moralempfinden und öffentlich geäußerter Empörung gibt.
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