"Faithful Fairy Harmony" von Josephine Foster

Mystische Dissonanzen auf Band

Die Musikerin Josephine Foster
Josephine Foster tourt gerade mit ihrem neuen Album. © M. Borthwick
Moderation: Andreas Müller |
Auf ihrem Album "Faithful Fairy Harmony" hat Sängerin Josephine Foster Songs versammelt, die bereits halb fertig waren, sagt die amerikanische Sängerin. Und wie ein weiterer Gruß aus der Vergangenheit sind sie auf Tape aufgenommen.
Derzeit ist sie mit ihrem aktuellen Album "Faithful Fairy Harmony", das letztes Jahr erschienen ist, auf einer ausgedehnten Europa Tournee. Allein der Titel klingt schon fast wie Musik.

Mystische Momente

Es ist der Titel eines Gedichtes, das Josephine Foster Freunden gewidmet hatte. Es sei schon etwas Sonderbares, dass ihr bei der Arbeit am Album viele Texte eingefallen seien, die halbfertig in der Schublade ruhten. "Das hat eine mystische Komponente." Ausgerechnet diese Lieder hätten sich ihr regelrecht aufgedrängt.

Echte Momente - auf Tape gebannt

Manchmal kann man auf dem Album Dissonanzen und ein Rauschen hören. Das sei ganz bewusst gesetzt, so Foster. Für manche erzeuge das eine Atmosphäre mit einem gewissen Nostalgiegefühl. Foster sagt, sie habe die Aufnahmen tatsächlich auf einem Tape gemacht, ganz klassisch auf Band. "Das hat eine gewisse Wärme." Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt: "Auf einem Band kann man Fehler nicht ganz ausmerzen." Es gäbe keine hundertprozentige Korrektur. "Aber diese Fehler sind mir wichtig." Es hat etwas Echtes.

Besondere Momente

Josephine Foster singt nach wie vor auf Hochzeiten und Beerdigungen. Das habe sie schon immer getan und liebt diese Momente. "Das sind Rituale, die Menschen nicht so schnell vergessen, weder das eine noch das andere. Es fühlt sich ganz anders an, dort zu singen. Ganz anders, als in Bars oder in Konzertsälen aufzutreten."
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