Feindbild neoliberaler Kapitalismus
Sie war einst die bedeutendste politische Kraft links von SPD und Grünen. Die heute rund 4000 Mitglieder der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) verteilen sich auf Landesverbände in allen Bundesländern. Seit ihrer "Neu-Konstituierung" 1968 war sie heftig umstritten. Zuletzt machte sie wegen der Äußerungen der in den niedersächsischen Landtag gewählten Christel Wegner Schlagzeilen.
Auf ihrer Homepage fordert sie die sofortige Überführung des finnischen Handy-Herstellers Nokia in öffentliches Eigentum, neoliberaler Kapitalismus ist das große Feindbild: Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) war bis Anfang der 90er Jahre die bedeutendste politische Gruppierung in der Bundesrepublik links von der SPD und den Grünen.
Die Gründung der DKP 1968 in Essen wurde von ihren Mitgliedern als "Neu-Konstituierung" bezeichnet, weil nach DKP-Auffassung die Kommunistische Partei Deutschlands nie aufgehört hatte zu existieren. Die heute rund 4000 Mitglieder verteilen sich auf Landesverbände in allen deutschen Bundesländern.
Die DKP ist seit ihrer Gründung heftig umstritten. Willy Brandt akzeptierte im Zuge der "Neuen Ostpolitik" zwar ihre Tätigkeit, um das politische Wirken der Partei zu behindern, führte seine sozialliberale Koalition aber gleichzeitig den sogenannten Radikalenerlass ein, demzufolge Verfassungsfeinde aus dem öffentlichen Dienst fernzuhalten waren.
Auf der Mitglieder- bzw. Ex-Mitgliederliste stehen Namen wie DDR-Propaganda-Journalist Karl-Eduard von Schnitzler, Liedermacher Hannes Wader oder die Schriftstellerin Karin Struck, aber auch der junge Dieter Bohlen war zwei Jahre lang DKP-Mitglied.
Parteiintern wurden immer wieder Flügelkämpfe geführt, da in der DKP keine Einigkeit über die Ursachen für das Scheitern des Sozialismus in der Sowjetunion und ihren verbündeten Staaten herrscht. Auch die Rolle der Demokratie innerhalb einer sozialistischen Gesellschaft wird von den Mitgliedern unterschiedlich gesehen. Der jüngste Aufruhr um die Äußerungen der 60-jährigen Kommunistin Christel Wegner zeigt, wie lebhaft diese Debatte auch heute noch ist.
Das Gespräch zum Thema mit dem Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke können Sie mindestens bis zum 20.7.08 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören oder als Text lesen.
Die Gründung der DKP 1968 in Essen wurde von ihren Mitgliedern als "Neu-Konstituierung" bezeichnet, weil nach DKP-Auffassung die Kommunistische Partei Deutschlands nie aufgehört hatte zu existieren. Die heute rund 4000 Mitglieder verteilen sich auf Landesverbände in allen deutschen Bundesländern.
Die DKP ist seit ihrer Gründung heftig umstritten. Willy Brandt akzeptierte im Zuge der "Neuen Ostpolitik" zwar ihre Tätigkeit, um das politische Wirken der Partei zu behindern, führte seine sozialliberale Koalition aber gleichzeitig den sogenannten Radikalenerlass ein, demzufolge Verfassungsfeinde aus dem öffentlichen Dienst fernzuhalten waren.
Auf der Mitglieder- bzw. Ex-Mitgliederliste stehen Namen wie DDR-Propaganda-Journalist Karl-Eduard von Schnitzler, Liedermacher Hannes Wader oder die Schriftstellerin Karin Struck, aber auch der junge Dieter Bohlen war zwei Jahre lang DKP-Mitglied.
Parteiintern wurden immer wieder Flügelkämpfe geführt, da in der DKP keine Einigkeit über die Ursachen für das Scheitern des Sozialismus in der Sowjetunion und ihren verbündeten Staaten herrscht. Auch die Rolle der Demokratie innerhalb einer sozialistischen Gesellschaft wird von den Mitgliedern unterschiedlich gesehen. Der jüngste Aufruhr um die Äußerungen der 60-jährigen Kommunistin Christel Wegner zeigt, wie lebhaft diese Debatte auch heute noch ist.
Das Gespräch zum Thema mit dem Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke können Sie mindestens bis zum 20.7.08 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören oder als Text lesen.