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Stichwort: Sonntagmorgen
Don't let go!
Dinge festzuhalten kann Sicherheit geben, aber auch anstrengend sein. Wird man selbst festgehalten, ist das manchmal schön, geschieht es gegen den eigenen Willen kann es schnell unangenehm werden. Wie fest ist also zu fest?
Letztes Jahr wurde Weihnachten gefeiert, genau wie dieses Jahr. Auch nächstes Jahr wird wieder Weihnachten gefeiert. Und das Jahr darauf höchstwahrscheinlich auch. Daran wird festgehalten: Weihnachten ist ein Brauch, der im deutschen Jahresablauf verankert ist. In vielen Familien wird auch an den verschiedensten Bräuchen festgehalten: das Lametta, das Opa Bernd jedes Weihnachten um sein Weißbier gewickelt bekommt, der Schnaps zum Weihnachtsfondue, der niemandem so recht schmeckt, zum hundertsten Mal die Würstchen mit Kartoffelsalat. Manchmal kann sich niemand mehr erinnern, warum eigentlich. Aber an Traditionen wird festgehalten, denn sie geben Sicherheit und stiften Identität und Gemeinschaftsgefühl.
Was bewahrenswert ist
Festgehalten wird, was wichtig erscheint. Seit der Erfindung der Fotografie sind daher Bilder und Familienalben ein Speicher von festgehaltenen Erinnerungen. Sie erzählen nicht nur was passiert ist, sondern vor allem was den Fotografen als bewahrenswert und erinnerungswürdig erscheint. Immer sind es besondere Feste, Ausflüge, Urlaube, die festgehalten werden wollen. Selten die morgendliche Bahnfahrt in die Arbeit oder der Dienstagabend auf dem Sofa.
War das schon immer so? Und was passiert, wenn man gegen seinen Willen am Flughafen festgehalten wird? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Feiertagsmorgen am 25. Dezember mit dem Thema "Festhalten" und all seinen unterschiedlichen Facetten.
Rätsel
Senden Sie uns bis kommenden Freitag Ihre Lösung unter dem Stichwort "Feiertagsmorgen 25.12."!
Erinnerungen
Interview mit dem Kunsthistoriker Friedrich Tietjen.