Festival der lauten Musik
Ein kleines Dorf in Schleswig-Holstein platzt aus allen Nähten. In Wacken hat nämlich das größte Heavy-Metal-Festival der Welt begonnen. Mehr als 60.000 Fans der lauten Musik sind deshalb nach Norddeutschland gekommen.
Ein Dorf sieht schwarz. Überall dunkle T-Shirts. Darauf Totenköpfe oder blasphemische Bandnamen. Tätowierungen. Fusselige Kinnbärte. Die Heavy Metal-Fans schleifen Bierkästen auf dem Asphalt in Richtung Zeltplatz.
Die Apothekerin Gisela Lucht aus Wacken verkauft jetzt vor allem Ohrenstöpsel und Kopfschmerztabletten.
"Die sehen ja manchmal so furchterregend aus, aber die sind alle unheimlich nett. Da sind ja teilweise Leute, die reisen in Nadelstreifen an und im Porsche und ziehen dann um und kommen hier her. Es ist auch jemand im schwarzen Boss-Hemd dabei – also nicht nur billig und plünnig. Das ist ja die ganze Palette: Familien! Die haben hier schon Hochzeit gefeiert und weiß der Kuckuck was."
Auch Rechtsanwälte, Ärzte und Lehrer sind nach Wacken gekommen. Heavy Metal - das ist nicht nur Musik für frustrierte Jugendliche. Das Genre ist dabei, in der Mitte der Gesellschaft anzukommen.
"Ich glaube auf manchem Schützenfest und Feuerwehrball ist mehr los an Randale als hier bei uns. Wirklich!"
Die gelben Ortsschilder sind abmontiert und in Sicherheit gebracht - wegen der Souvenirjäger. Wacken – für ein paar Tage – ein Dorf ohne Namen. Mit neuer Identität. Die neuen Bewohner kommen von überall her - mit Kind und Kegel.
"Vier Generationen - Oma im Rollstuhl ist gerade schon an Dir vorbeigedüst - das ist meine Schwiegermutter." "Es passt einfach alles: party – Party – Party!" "Das ist einfach die Atmosphäre, dass ein ganzes Dorf nur schwarz ist und auch irgendwie alle es toll finden und nicht nur sagen: Oh nein, jetzt kommen die bösen Leute. Die verschanzen sich nicht, und alle feiern mit."
Der kleine Dorfsupermarkt macht den Umsatz des Jahres. In Olaf Tredes Geschenke-Laden nebenan gibt es sogar eine Sonderkollektion mit Wacken-Uhren.
"Jeder versucht eben, das Beste draus zu machen. Jeder will ein Stück vom Kuchen abhaben - ist ja klar."
Auf der Hauptstraße des Dorfes - eine schwarze Parade.
Die Wackener sitzen auf Stühlen im Vorgarten und genießen den Aufmarsch.
"Eine Promenade ist hier. Wackens Promenade!"
"In Wacken ist es sonszt sehr ruhig. Und diese fünf tage ist immer was los. Wir sprechen sie an, oder sie sprechen uns an. Und dann sagen wir: Stück Kuchen? Glas Wein.’"
Ein Festival der Liebe zwischen kreischenden Gitarren.
Je näher die Häuser an den Konzertbühnen stehen, desto dünnhäutiger die Wackener.
"Das ist das nicht so Gute dabei, wenn die Tassen im Schrank schon klappern und die Scheiben vibrieren."
Und mancher Dorfbewohner fragt sich immer noch: Ist das überhaupt ernstzunehmende Musik, zu der die jungen Leute ihre Köpfe und langen Haare hin- und herschleudern? Für Veranstalterin Britta Kock gibt es da nur eine Antwort.
"Metal-Musiker sind die besten Musiker, die es gibt. Das ist hochkomplizierte Musik. Das hört sich manchmal vielleicht nicht so an. Die besten Gitarristen der Welt sind Metal-Gitarristen."
Die Apothekerin Gisela Lucht aus Wacken verkauft jetzt vor allem Ohrenstöpsel und Kopfschmerztabletten.
"Die sehen ja manchmal so furchterregend aus, aber die sind alle unheimlich nett. Da sind ja teilweise Leute, die reisen in Nadelstreifen an und im Porsche und ziehen dann um und kommen hier her. Es ist auch jemand im schwarzen Boss-Hemd dabei – also nicht nur billig und plünnig. Das ist ja die ganze Palette: Familien! Die haben hier schon Hochzeit gefeiert und weiß der Kuckuck was."
Auch Rechtsanwälte, Ärzte und Lehrer sind nach Wacken gekommen. Heavy Metal - das ist nicht nur Musik für frustrierte Jugendliche. Das Genre ist dabei, in der Mitte der Gesellschaft anzukommen.
"Ich glaube auf manchem Schützenfest und Feuerwehrball ist mehr los an Randale als hier bei uns. Wirklich!"
Die gelben Ortsschilder sind abmontiert und in Sicherheit gebracht - wegen der Souvenirjäger. Wacken – für ein paar Tage – ein Dorf ohne Namen. Mit neuer Identität. Die neuen Bewohner kommen von überall her - mit Kind und Kegel.
"Vier Generationen - Oma im Rollstuhl ist gerade schon an Dir vorbeigedüst - das ist meine Schwiegermutter." "Es passt einfach alles: party – Party – Party!" "Das ist einfach die Atmosphäre, dass ein ganzes Dorf nur schwarz ist und auch irgendwie alle es toll finden und nicht nur sagen: Oh nein, jetzt kommen die bösen Leute. Die verschanzen sich nicht, und alle feiern mit."
Der kleine Dorfsupermarkt macht den Umsatz des Jahres. In Olaf Tredes Geschenke-Laden nebenan gibt es sogar eine Sonderkollektion mit Wacken-Uhren.
"Jeder versucht eben, das Beste draus zu machen. Jeder will ein Stück vom Kuchen abhaben - ist ja klar."
Auf der Hauptstraße des Dorfes - eine schwarze Parade.
Die Wackener sitzen auf Stühlen im Vorgarten und genießen den Aufmarsch.
"Eine Promenade ist hier. Wackens Promenade!"
"In Wacken ist es sonszt sehr ruhig. Und diese fünf tage ist immer was los. Wir sprechen sie an, oder sie sprechen uns an. Und dann sagen wir: Stück Kuchen? Glas Wein.’"
Ein Festival der Liebe zwischen kreischenden Gitarren.
Je näher die Häuser an den Konzertbühnen stehen, desto dünnhäutiger die Wackener.
"Das ist das nicht so Gute dabei, wenn die Tassen im Schrank schon klappern und die Scheiben vibrieren."
Und mancher Dorfbewohner fragt sich immer noch: Ist das überhaupt ernstzunehmende Musik, zu der die jungen Leute ihre Köpfe und langen Haare hin- und herschleudern? Für Veranstalterin Britta Kock gibt es da nur eine Antwort.
"Metal-Musiker sind die besten Musiker, die es gibt. Das ist hochkomplizierte Musik. Das hört sich manchmal vielleicht nicht so an. Die besten Gitarristen der Welt sind Metal-Gitarristen."