Festspielhaus Baden-Baden will Festival-Labor werden

    Der Intendant des Festspielhauses Baden-Baden Benedikt Stampa steht vor leeren Sitzplätzen.
    Will künftig das Publikum stärker beteiligen: Der Intendant des Festspielhauses Baden-Baden Benedikt Stampa. © picture alliance/dpa - Uli Deck
    Das Festspielhaus Baden-Baden setzt im neuen Jahr auf Festivals und will das Publikum stärker beteiligen. Schon bei jüngsten Veranstaltungen nach der Corona-Pause habe man die Begeisterung der Besucher gespürt, wenn sie direkten Kontakt zu Künstlern hatten oder Proben besuchen konnten, sagte Intendant Benedikt Stampa anlässlich der Programmvorstellung. In dem als Unesco-Welterbestätte ausgezeichneten Kurort könne man die ganze Stadt bespielen. Man komme dem Trend nach, dass sich Künstler und Besucher an einem Ort aufhalten können und "nicht durch die Welt jetten müssen", so Stampa. Auch unter Umweltaspekten sei das ein wichtiger Wandel - für die nächsten 10 bis 15 Jahre solle Baden-Baden zum "Labor" werden, um neue Formate zu testen. Mit 2500 Sitzplätzen gehört das Festspielhaus zu den größten Spielstätten klassischer Musik in Europa.