Feuerkatastrophe in Los Angeles: Kritik an Klagen reicher Hollywood-Stars
Fünf verschiedene Brände wüten derzeit rund um die kalifornische Metropole Los Angeles - angefacht von starkem Wind. Mindestens 16 Menschen starben, tausende Gebäude wurden zerstört oder beschädigt. Mehr als 150.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen - vor allem Normalbürger, aber auch zahlreiche Filmstars. Los Angeles steht einerseits für Hollywood und Glamour, andererseits hat die Stadt die zweithöchste Obdachlosenquote in den USA. Reichtum und Armut liegen nah beieinander - das führt mit Blick auf die Feuerkatastrophe jetzt auch zu moralischen Debatten. In sozialen Netzwerken stören sich einige an den Klagen reicher Stars, die zum Teil weitere Wohnsitze haben. Kritik bekam etwa die Schauspielerin Mandy Moore ab. Sie zeigte auf Instagram Bilder ihrer zerstörten Nachbarschaft und teilte eine Spenden-Seite für Familienangehörige, die ihr Haus verloren haben. Angesichts des mutmaßlichen Vermögens von Moore stieß das auf viel Unverständnis. Naturkatastrophen treffen vor allem Menschen, die keine Millionen auf der Bank haben, stand in einem Kommentar, der hundertfach geliked wurde. Die Schauspielerin antwortete, natürlich unterstütze sie ihre Familie. Aber viele Leute hätten gefragt, wie sie helfen könnten - deshalb habe ein Freund die Spendenkampagne ins Leben gerufen.