Die Top 5 der Mainstream-Charts
"Star Wars – Das Erwachen der Macht" stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Das Weltraummärchen hat weltweit in zehn Tagen über eine Milliarde Dollar eingespielt – und ist ein richtig guter Film geworden.
(O-Ton aus "Die nackte Wahrheit) "Haben Sie die Quoten von gestern gesehen? Alle anderen Shows des Senders haben mich getoppt. Selbst die Wiederholung von 'Wer ist hier der Boss'. Wo der Staubsauger kaputt ist. - Das ist nur ein kleiner Rückschlag Stewart. Morgen sieht es wieder besser aus. - Sogar der Kerl im offenen Kanal mit seiner Show 83 hat bessere Quoten."
Ja, die Quote ist wichtig. Im Fernsehen und beim Film. Wobei es hier natürlich eher Besucherzahlen sind und die einfacher zu messen sind als bei den TV-Kollegen. Manchmal lohnt sich aber noch ein anderer Blick auf die Zahlen.
Ja, die Quote ist wichtig. Im Fernsehen und beim Film. Wobei es hier natürlich eher Besucherzahlen sind und die einfacher zu messen sind als bei den TV-Kollegen. Manchmal lohnt sich aber noch ein anderer Blick auf die Zahlen.
Platz 5: "Spectre" von Sam Mendes
Bei Platz fünf zum Beispiel. Da ist es nämlich das 24. Abenteuer namens James Bond. Und der kommt in seiner Karriere auf sage und schreibe sechs Darsteller, 86 Bondgirls:
"Was wenn ich Ihnen sage, dass ich Ihnen auch nicht traue?"
"Dann haben Sie unfehlbare Instinkte."
Knapp 300 Drinks und 378 Tote. Ohne ihn selbst.
"Also James. Wieso bist du gekommen. Um dich zu töten. Und ich dachte, du wärest hier um zu sterben. Tja, das ist eine Frage der Perspektive."
Keine Frage der Perspektive, sondern eine Frage der Eindeutigkeit ist:
"Was wenn ich Ihnen sage, dass ich Ihnen auch nicht traue?"
"Dann haben Sie unfehlbare Instinkte."
Knapp 300 Drinks und 378 Tote. Ohne ihn selbst.
"Also James. Wieso bist du gekommen. Um dich zu töten. Und ich dachte, du wärest hier um zu sterben. Tja, das ist eine Frage der Perspektive."
Keine Frage der Perspektive, sondern eine Frage der Eindeutigkeit ist:
Platz 4: "Heidi" von Alain Gsponer
Heidi hat 1880 das Licht der Romanwelt erblickt, die Geschichte ist heute, 135 Jahre später, kaum bis gar nicht verändert. Heidi ist ein kleines Mädchen mit großen Kulleraugen, wilder Frisur und unbändigem Willen.
"Guten Morgen, Großvater." - "Trink deine Milch."
Eine starke Heldin, die zwischen dem harten Leben in den Bergen und der Großstadt Frankfurt hin- und hergerissen ist.
"Adelheid, die Bediensteten werden nicht geduzt. Wir essen hier mit Besteck. Man muss ihr ja die Urbegriffe beibringen."
Manieren hin oder her. Die Romanadaption von Gsponner hat das Zeug, zum modernen Klassiker zu werden. Auch im 21. Jahrhundert.
"Es kommt nicht oft vor, dass man die Chance auf einen Neuanfang bekommt. Dieses Mal wird alles anders."
Von einem Neuanfang lässt sich hier wahrlich sprechen:
"Guten Morgen, Großvater." - "Trink deine Milch."
Eine starke Heldin, die zwischen dem harten Leben in den Bergen und der Großstadt Frankfurt hin- und hergerissen ist.
"Adelheid, die Bediensteten werden nicht geduzt. Wir essen hier mit Besteck. Man muss ihr ja die Urbegriffe beibringen."
Manieren hin oder her. Die Romanadaption von Gsponner hat das Zeug, zum modernen Klassiker zu werden. Auch im 21. Jahrhundert.
"Es kommt nicht oft vor, dass man die Chance auf einen Neuanfang bekommt. Dieses Mal wird alles anders."
Von einem Neuanfang lässt sich hier wahrlich sprechen:
Platz 3: "Die Peanuts – der Film" von Steve Martino"
Sie waren ziemlich lange aus dem kulturellen Gedächtnis verschwunden. Von H&M-Unterwäsche mal abgesehen.
"Wenn du die Leute wirklich beeindrucken willst, musst du ihnen zeigen, dass du ein Gewinner bist."
1950, also vor 65 Jahren, veröffentlichte der Comiczeichner Charles M. Schulz seinen ersten Peanuts-Strip. Charlie Brown, Snoopy, Linus, Lucy, Peppermint Patty, Schröder und Woodstock sind hier die Schlagworte. Das war damals progressiv, gewagt, sarkastisch, herzerwärmend und humorvoll. Das ist heute in erster Linie eins: nostalgisch.
"Ich muss hinter das Geheimnis kommen, wie man etwas Großartiges macht.
"Wenn du die Leute wirklich beeindrucken willst, musst du ihnen zeigen, dass du ein Gewinner bist."
1950, also vor 65 Jahren, veröffentlichte der Comiczeichner Charles M. Schulz seinen ersten Peanuts-Strip. Charlie Brown, Snoopy, Linus, Lucy, Peppermint Patty, Schröder und Woodstock sind hier die Schlagworte. Das war damals progressiv, gewagt, sarkastisch, herzerwärmend und humorvoll. Das ist heute in erster Linie eins: nostalgisch.
"Ich muss hinter das Geheimnis kommen, wie man etwas Großartiges macht.
Platz 2: "Ich bin dann mal weg" von Julia von Heinz
Platz 2 hat seine wichtigste Zahl ganz klar definiert
"Ich brauch keinen Seelenklempner. Ich brauche Erholung."
Einen 800 Kilometer langen Weg über die Berge mit einem Haufen Spinner, von denen jeder dritte dein Autogramm will, nennst du Erholung."
" 791. 791. Zu Fuß..."
Devid Striesow macht sich hier als Hape Kerkeling getarnt auf den Weg nach Santiago de Compostella. Das ist mal Meditation, mal albern, aber immer mit dem richtigen Kalenderspruch auf den Lippen:
"Hier suchen also jedes Jahr zahllose Menschen nach Antworten. Ich persönlich suche noch nach der passenden Frage."
Der Film liefert weder die richtige Frage noch die richtige Antwort, denn aus den 791 Kilometern Leidensweg werden 90 Minuten Leidenszeit. Stilistisch irgendwo zwischen Terence Malick und Hape Kerkeling. Ok, das ist besinnlich, ruhig und irgendwie auch nett anzuschauen.
"Eine Couch Potato geht auf Wanderschaft."
"Ich brauch keinen Seelenklempner. Ich brauche Erholung."
Einen 800 Kilometer langen Weg über die Berge mit einem Haufen Spinner, von denen jeder dritte dein Autogramm will, nennst du Erholung."
" 791. 791. Zu Fuß..."
Devid Striesow macht sich hier als Hape Kerkeling getarnt auf den Weg nach Santiago de Compostella. Das ist mal Meditation, mal albern, aber immer mit dem richtigen Kalenderspruch auf den Lippen:
"Hier suchen also jedes Jahr zahllose Menschen nach Antworten. Ich persönlich suche noch nach der passenden Frage."
Der Film liefert weder die richtige Frage noch die richtige Antwort, denn aus den 791 Kilometern Leidensweg werden 90 Minuten Leidenszeit. Stilistisch irgendwo zwischen Terence Malick und Hape Kerkeling. Ok, das ist besinnlich, ruhig und irgendwie auch nett anzuschauen.
"Eine Couch Potato geht auf Wanderschaft."
Platz 1: "Star Wars – das Erwachen der Macht" von JJ Abrams
Stellen Sie sich schon mal drauf ein. Platz 1 wird uns die nächsten Wochen, wenn nicht sogar Monate begleiten.
"Es gibt Geschichten über das, was passiert ist. Es ist wahr. Einfach alles. Die dunkle Seite. Die Jedi. All das gibt es."
Ergänzen müsste Harrison Ford als Han Solo diesen schon jetzt Klassiker der Filmzitatgeschichte um das Geld. Denn "Star Wars – das Erwachen der Macht" stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Nicht nur im Star Wars Universum, sondern überall. Über eine Milliarde Dollar hat das Weltraummärchen bisher weltweit eingespielt. In gerade mal zehn Tagen.
"Es gibt Geschichten über das, was passiert ist. Es ist wahr. Einfach alles. Die dunkle Seite. Die Jedi. All das gibt es."
Ergänzen müsste Harrison Ford als Han Solo diesen schon jetzt Klassiker der Filmzitatgeschichte um das Geld. Denn "Star Wars – das Erwachen der Macht" stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Nicht nur im Star Wars Universum, sondern überall. Über eine Milliarde Dollar hat das Weltraummärchen bisher weltweit eingespielt. In gerade mal zehn Tagen.
Und dabei, das ist wohl das Beachtlichste daran, ist "Episode 7" ein richtig guter Film geworden - die Staffelstabübergabe der alten Garde um Han Solo, Prinzessin Leia, Luke Skywalker, C3PO und R2D2 an die Jungen. Die Schrottsammlerin Rey, der desertierte Sturmtruppler Fynn, der Pilot Poe Demeron, der neue Droide BB-Eight. Probieren Sie es aus. Es klappt. Diese Gänsehaut, wenn die Musik erklingt, das Star Wars Logo erscheint, langsam die gelbe Schrift von unten nach oben läuft und zu lesen ist: "Luke ist verschwunden". Oder um es mit Harrison Fords Worten zu sagen
"Chewi. Wir sind zuhause."
"Chewi. Wir sind zuhause."