Filme der Woche
"Das schlafende Kind" ist ein beeindruckender Film über afrikanische Frauen gedreht, die vom Leben betrogen werden und auch untereinander zuwenig solidarisch sind. In "Wenn die Flut kommt" tourt eine Schauspielerin (Yolande Moreau) durch die französische Provinz und holt sich jeden Abend einen anderen Mann auf die Bühne.
"Das schlafende Kind - L’enfant endormi"
Belgien / Marokko 2004, Regie: Yasmine Kassari, Hauptdarstellerinnen: Mounia Osfour, Rachida Brakni, Aissa Abdessamie
In einer streng patriarchischen Gesellschaft in einem Dorf im Norden Afrikas sind die Frauen allein, weil ihre Männer alle versuchen, in Spanien oder Westeuropa zu arbeiten. Ab und zu werden Videoabende veranstaltet, in denen die Frauen ihre Männer kurz sehen. Die junge Zeinab ist schwanger, darf aber einer alten Tradition folgend das Kind erst bei der Wiederkehr ihres Mannes zur Welt bringen. Und so wird das ungeborene Kind auf Druck der Schwiegermutter "eingeschlafen".
Regisseurin Yasmine Kassari lässt es offen, ob sie diesen Brauch ernst nimmt, aber hat einen beeindruckenden Film über Frauen gedreht, die vom Leben betrogen werden und sich auch untereinander zuwenig Solidarität entgegenbringen. Ein schön fotografierter, melancholischer und kraftvoller Film.
"Wenn die Flut kommt - Quand la mer monte"
Frankreich/Belgien 2004, Regie: Yolande Moreau und Gilles Porte, Hauptdarsteller: Yolande Moreau, Wim Willaert, ohne Altersbeschränkung
Im Norden Frankreichs tourt eine Schauspielerin mit ihrer makaber-witzigen One-Woman-Show "Sale Affaire" (Eine schmutzige Sache) durch die Dörfer. Jeden Abend holt sie sich dafür einen Mann aus dem Publikum. Eines Abends trifft sie so auf Dries, der beim Rummel als Träger von Riesenfiguren arbeitet. Es beginnt eine unmögliche, aber auch schöne Liebesgeschichte. Der gänzlich im Norden Frankreichs spielende Film ist skurril, erfrischend und sehenswert.
Belgien / Marokko 2004, Regie: Yasmine Kassari, Hauptdarstellerinnen: Mounia Osfour, Rachida Brakni, Aissa Abdessamie
In einer streng patriarchischen Gesellschaft in einem Dorf im Norden Afrikas sind die Frauen allein, weil ihre Männer alle versuchen, in Spanien oder Westeuropa zu arbeiten. Ab und zu werden Videoabende veranstaltet, in denen die Frauen ihre Männer kurz sehen. Die junge Zeinab ist schwanger, darf aber einer alten Tradition folgend das Kind erst bei der Wiederkehr ihres Mannes zur Welt bringen. Und so wird das ungeborene Kind auf Druck der Schwiegermutter "eingeschlafen".
Regisseurin Yasmine Kassari lässt es offen, ob sie diesen Brauch ernst nimmt, aber hat einen beeindruckenden Film über Frauen gedreht, die vom Leben betrogen werden und sich auch untereinander zuwenig Solidarität entgegenbringen. Ein schön fotografierter, melancholischer und kraftvoller Film.
"Wenn die Flut kommt - Quand la mer monte"
Frankreich/Belgien 2004, Regie: Yolande Moreau und Gilles Porte, Hauptdarsteller: Yolande Moreau, Wim Willaert, ohne Altersbeschränkung
Im Norden Frankreichs tourt eine Schauspielerin mit ihrer makaber-witzigen One-Woman-Show "Sale Affaire" (Eine schmutzige Sache) durch die Dörfer. Jeden Abend holt sie sich dafür einen Mann aus dem Publikum. Eines Abends trifft sie so auf Dries, der beim Rummel als Träger von Riesenfiguren arbeitet. Es beginnt eine unmögliche, aber auch schöne Liebesgeschichte. Der gänzlich im Norden Frankreichs spielende Film ist skurril, erfrischend und sehenswert.