Filme der Woche

165 Minuten Hollywoodschrott

Schauspieler Mark Wahlberg in Berlin bei der Europapremiere von "Transformers: Ära des Untergangs"
Schauspieler Mark Wahlberg in Berlin bei der Europapremiere von "Transformers: Ära des Untergangs" © picture alliance / dpa / Tim Brakemeier
Von Jörg Taszman |
Knall! Bumm! Schepper! Auch der vierte Aufguss der "Transformers"-Reihe läuft weltweit wieder extrem erfolgreich. Dabei ist der Streifen laut, sinnfrei - und völlig überflüssig.
Megaschrott. Mit nur einem Wort ließe sich dieser laute, überflüssige und völlig sinnfreie Film wohl am besten beschreiben. 165 Minuten lang knallt, scheppert und explodiert es auf der Leinwand. Zur Alibihandlung gehört Yeager, ein von Mark Wahlberg gespielter Automechaniker, der zufällig auf den Transformer Optimus Prime stößt, der sich wie alle Riesenmonster auch immer wieder in einen Truck oder Auto verwandeln kann.
Genau dieser Optimus Prime soll nun jedoch mit Hilfe der CIA zerstört werden, weil ein windiger Hersteller behauptet, er könne nun selber Transformers industriell erzeugen und an die Regierung liefern. Und so kommt es dann zum endlosen Kampf zwischen den "guten" Transfomers und den "bösen" Decepticons. Für unfreiwillige Komik sorgen dann noch ein 17-jähriges Blondchen, die Tochter von Yeager, und ihr 20-jähriger Freund. Der alleinerziehende Papa sorgt sich im prüden und lustfeindlichen postapokalyptischen Amerika um die Ehre seiner Tochter.
Der Showdown findet dann in China statt und bietet noch Dinotransformer auf, die mal eben Hongkong platt machen. Es ist unglaublich, wie erfolgreich auch dieser vierte Aufguss der Transformer-Franchise wieder weltweit läuft. In China brach der Film alle Rekorde und läuft erfolgreicher als in den USA selbst. Das ist das einzige nennenswerte Novum, das dieses ärgerliche Machwerk aufbieten kann: China rettet Hollywoodschrott und wird zum wichtigsten Markt für dämliche Sequels.

USA/China 2014; Regie: Michael Bay