Filmfestival Cannes will Empfehlungen der MeToo-Kommission folgen - Deutscher Film im Wettbewerb

"Frauen werden endlich gehört" - mit diesen Worten begrüßt die Präsidentin des Filmfestivals in Cannes, Iris Knobloch, neue Empfehlungen für den französischen Kulturbereich. Dabei geht es darum, sexualisierte Gewalt in der Branche einzudämmen. Cannes jedenfalls will die Empfehlungen ernst nehmen - und Knobloch verspricht: Das Festival werde sich mit Kraft und Mut weiterhin für Veränderungen einsetzen. Man wolle weibliche Stimmen verstärken und das unglaubliche Talent derjenigen beleuchten, die eine erweiterte Sicht auf die Welt ermöglichten. Wie bei der Vorstellung der ingesamt 19 Wettbewerbs-Filme in Cannes bekannt wurde, sind sechs der Werke von Regisseurinnen. Eine davon ist die Deutsche Mascha Schilinski. Sie stellt ihren neuen Film "In die Sonne schauen" vor. Darin erzählt die 41-Jährige von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen, deren Leben miteinander verwoben ist und deren Sichtweisen im Laufe des Films verschwimmen. Gedreht wurde übrigens in Sachsen-Anhalt.