Filmfestival DOK Leipzig blickt auf Widerstand im Kalten Krieg

    Banner werben am 27.10.2017 in einer Passage in Leipzig für das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK Leipzig
    Von Berlin über Budapest bis Prag: Die diesjährige Ausgabe des DOK Leipzig widmet sich dem Widerstand gegen kommunistische Regime. © dpa-Zentralbild / Sebastian Willnow
    Das kommende internationale Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK Leipzig nimmt den Widerstand gegen das kommunistische Regime im Ostblock in den Blick. Unter dem Titel "Film und Protest - Volksaufstände im Kalten Krieg" werden in der Rubrik Retrospektive zeitgenössische filmische Dokumentationen gezeigt, die an der Zensur vorbei und der politischen Verfolgung zum Trotz entstanden sind, wie die Festivalleitung am Dienstag in Leipzig mitteilte. Der Bogen spannt sich dabei vom 17. Juni 1953, über den Aufstand in Budapest 1956, den "Prager Frühling", bis zu den blutigen Unabhängigkeitskämpfen in den baltischen Staaten nach 1990. Zudem richtet die Retrospektive den Fokus auf weniger bekannte Konflikte, darunter die Massenproteste in Posen 1956 und den polnischen Arbeiteraufstand vom Dezember 1970. Die DOK Leipzig findet vom 8. bis 15. Oktober statt. Gezeigt werden mehr als 200 Dokumentar- und Animationsfilme in unterschiedlichen Spielstätten der Stadt.