Filmfestival im argentinischen Mar del Plata steht ohne Präsident da

    Demonstranten nehmen in Argentiniens Hauptstadt an einem Protest gegen die durch die ultraliberale Regierung von Präsident Milei durchgeführten Kürzungen in Bildung und Wissenschaft teil.
    Großkundgebung gegen Mileis Sparkurs in Argentinien - im Zusammenhang mit Mittelkürzungen für den Film und für das Festival von Mar del Plata ist jetzt dessen Präsident Fernando Lima zurückgetreten. © AP / dpa / Rodrigo Abd
    15.07.2024
    Das Internationale Filmfestival im argentinischen Mar del Plata ist eines der wichtigsten in Lateinamerika - vier Monate vor der nächsten Ausgabe steht es nun ohne Präsident da. Fernando Lima, der das Festival mehr als vier Jahre geleitet hatte, gab seinen Rücktritt in den sozialen Netzwerken bekannt. Er legt sein Amt wegen Differenzen mit Argentiniens Nationalem Institut für Kino und Audiovisuelle Künste (INCAA) nieder. Dessen neue Leitung hatte bekannt gegeben, dass das Festival von Mar del Plata mit privatem Kapital finanziert und von der Stadtverwaltung koproduziert werden soll. Lima machte deutlich, dass er mit den Mittel-Kürzungen der Regierung von Präsident Milei für das nationale Kino nicht einverstanden ist. Diese Politik gefährde auch die Organisation des Festivals von Mar del Plata. Der im Dezember 2023 angetretene Rechtslibertäre Milei setzt in Argentinien drastische Einsparungen im Staatshaushalt durch. Die 39. Ausgabe des Filmfestivals von Mar del Plata soll vom 21. November bis zum 1. Dezember 2024 stattfinden.