Ausgezeichneter Nachwuchs
Der Max-Ophüls-Preis gilt als wichtiges Festival für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Vor der Preisverleihung haben Susanne Burg und Patrick Wellinski mit Festivalorganisatoren und Filmemachern gesprochen - darunter auch Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank.
Der Max-Ophüls-Preis gilt als wichtiges Festival für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm, und auch in diesem Jahr war das Festival hervorragend besetzt. 16 Filme traten im Langfilm-Wettbewerb gegeneinander an, zwölf waren es in der Dokumentarfilm-Sektion. Die Entscheidung über die Preisträger fiel nach Redaktionsschluss am späten Samstagabend.
Verantwortlich für die Auswahl war Programmleiter Oliver Baumgarten, mit dem Susanne Burg und Patrick Wellinski am Samstag sprachen. "Junges Kino", so Baumgarten, finde er als Begriff passender als "Nachwuchsfilm", denn es gehe ja nicht um 16- oder 17-Jährige, sondern um junge, aber gestandene Filmemacher, die ihre Produktionen in Saarbrücken zeigten: "Wir freuen uns über Filme, die tatsächlich versuchen, neue Erzählweisen zu etablieren, und auch visuell etwas auszuprobieren." Allerdings sei es für junge Filmemacher oft schwierig, sich einen Platz zu erobern, denn wer in den Markt wolle, so Baumgarten, dürfe auch nicht "zu experimentell" sein.
Einer der in Saarbrücken vertretenen Filmemacher ist der Berliner Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank, der mit der Kafka-Verfilmung "Der Bau" antritt.
Verantwortlich für die Auswahl war Programmleiter Oliver Baumgarten, mit dem Susanne Burg und Patrick Wellinski am Samstag sprachen. "Junges Kino", so Baumgarten, finde er als Begriff passender als "Nachwuchsfilm", denn es gehe ja nicht um 16- oder 17-Jährige, sondern um junge, aber gestandene Filmemacher, die ihre Produktionen in Saarbrücken zeigten: "Wir freuen uns über Filme, die tatsächlich versuchen, neue Erzählweisen zu etablieren, und auch visuell etwas auszuprobieren." Allerdings sei es für junge Filmemacher oft schwierig, sich einen Platz zu erobern, denn wer in den Markt wolle, so Baumgarten, dürfe auch nicht "zu experimentell" sein.
Einer der in Saarbrücken vertretenen Filmemacher ist der Berliner Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank, der mit der Kafka-Verfilmung "Der Bau" antritt.
Kafka-Verfilmung aus Berlin: Das Paranoide aufbrechen
Freydank ist ein altbekannter Gast in Saarbrücken. Mit seinem ersten Kurzfilm "Glückliches Ende" war der Berliner bereits im Jahr 2000 beim Max-Ophüls-Festival vertreten. Weltweit machte sich Freydank dann einen Namen, als er 2009 für seinen Kurzfilm "Spielzeugland" den Oscar gewann.
Mit Kafkas "Der Bau" hat er nun seinen ersten langen Kinofilm gedreht: "Mich hat diese Geschichte extrem verfolgt", sagt Freydank über Kafkas unvollendete Erzählung. Gleichzeitig habe er es immer schade gefunden, dass der Stoff als unverfilmbar galt. Da die Erzählung von Autarkie und Einsamkeit handele, sei die Erzählung aber "ein irre aktueller Stoff". Schließlich habe er doch einen Ansatz gefunden und die Handlung aus der Tierwelt in die Welt des Menschen übertragen.
Mit Axel Prahl habe man einen Darsteller gefunden, der großartig spiele und die Sprache Kafkas in den Film übertragen habe. Zugleich habe er sehr stark auf die visuelle Umsetzung und auf die Audio-Ebene geachtet, um Kafka auf die Leinwand zu bringen, sagt Freydank.
Mit Kafkas "Der Bau" hat er nun seinen ersten langen Kinofilm gedreht: "Mich hat diese Geschichte extrem verfolgt", sagt Freydank über Kafkas unvollendete Erzählung. Gleichzeitig habe er es immer schade gefunden, dass der Stoff als unverfilmbar galt. Da die Erzählung von Autarkie und Einsamkeit handele, sei die Erzählung aber "ein irre aktueller Stoff". Schließlich habe er doch einen Ansatz gefunden und die Handlung aus der Tierwelt in die Welt des Menschen übertragen.
Mit Axel Prahl habe man einen Darsteller gefunden, der großartig spiele und die Sprache Kafkas in den Film übertragen habe. Zugleich habe er sehr stark auf die visuelle Umsetzung und auf die Audio-Ebene geachtet, um Kafka auf die Leinwand zu bringen, sagt Freydank.