Filmfestspiele

    Goldene Palme geht in die Türkei

    Turkish director Nuri Bilge Ceylan poses during the Award Winners photocall after he won the Palme d'Or (Golden Palm) award for his movie 'Winter Sleep' at the 67th annual Cannes Film Festival in Cannes, France
    Gewinner der Palme: Der türkische Regisseur Nuri Bilge Ceylan © picture alliance / dpa / Julien Warnand
    25.05.2014
    Mit seinem Film "Winter Sleep" hat der türkische Regisseur Nuri Bilge Ceylan die Jury überzeugt: Zum Abschluss der 67. Festspiele in Cannes bekommt er die Goldene Palme. Der Große Preis der Jury geht an die Italienerin Alice Rohrwacher.
    Mit der Vergabe der Goldenen und der Silbernen Palmen ist der Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes zu Ende gegangen. Offiziell wird die 67. Ausgabe des Filmfestivals am Sonntag ihren Abschluss finden. Mit der Goldenen Palme, der höchsten Auszeichnung des Filmfestivals Cannes, ist in diesem Jahr der türkische Film "Winter Sleep" von Nuri Bilge Ceylan ausgezeichnet worden. Der 55-jährige Regisseur seziert in dem Werk in über drei Stunden Lethargie - genauer geht es um die Apathie der Intellektuellen in der Türkei.
    Italian director Alice Rohrwacher attends the Award Winners press conference after she won the Grand Prix award for her movie 'Le Meraviglie' (The Wonders) at the 67th annual Cannes Film Festival in Cannes, France, 24 May 2014
    Die italienische Regisseurin Alice Rohrwacher wird geehrt für ihren Film "Le Meraviglie"© picture alliance / dpa / Vittorio Zunino Celotto
    Der Große Preis der Jury, die zweitwichtigste Auszeichnung des Festivals, ging in diesem Jahr an die Italienerin Alice Rohrwacher. Die 35-Jährige ist mit dem Sozialdrama "Le meraviglie" bei Cannes angetreten. Der Brite Timothy Spall wurde für seine schauspielerischen Leistungen in "Mr. Turner", einem Film von Mike Leigh, ausgezeichnet. Die US-Amerikanerin Julianne Moore gewann die Trophäe als beste Schauspielerin in "Maps to the Stars" von David Cronenberg.
    Der als Favorit gehandelte junge Regisseur Xavier Dolan bekam für seinen Film "Mommy" den Preis der Jury - der dieses Mal zu gleichen Teilen auch an Jean-Luc Godard für dessen 3D-Experiment "Adieu au langage" gibt. Die Auszeichnung für die beste Regie ging an den US-Amerikaner Bennett Miller für "Foxcatcher"; der Preis für das beste Drehbuch an Andrej Swjaginzew und Oleg Negin für den russischen Beitrag "Leviathan".
    Der deutsche Regisseur Wim Wenders war am Freitagabend für die Dokumentation "The Salt of the Earth" über den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado ausgezeichnet worden. Den Film, den Wenders zusammen mit Salgados Sohn Juliano gedreht hatte, gewann den Spezialpreis der Sektion Un Certain Regard.
    oma
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