Filmproduzenten fordern mehr Solidarität in der Branche

    Kinosaal mit Zuschauern während einer Filmvorführung.
    Zwar kämen wieder mehr Menschen in die Kinos, aber durch den Rückzug von Finanziers haben besonders Nachwuchsfilmer zu kämpfen, beklagen Filmproduzenten. © imago-images / Herrmann Agenturfotografie
    Filmproduzenten haben bei einer Diskussion auf dem Filmfest Max-Ophüls-Preis mehr Solidarität in der Branche angemahnt. Diejenigen, die drohen, hintenüber zu fallen, müssten von denen aufgefangen werden, die mehr verdienten, sagte der Münchener Produzent Philipp Kreuzer. Die Branche stecke nach Corona noch immer in der Krise, sagt Produzentin Judith Frahm. Viele Finanziers hätten sich zurückgezogen. Besonders Nachwuchsfilmer hätten Probleme, ihre Filme finanziert zu bekommen. Große Hoffnung setzen die Produzenten daher auf die geplante Reform des Filmförderungsgesetzes. Wichtig sei es dabei auch, dass Streamer wie Netflix dazu verpflichtet würden, einen Teil ihrer in Deutschland erzielten Gewinne in die deutsche Wirtschaft zu investieren, sagte Produzent Kreuzer.