Forderung nach einer Quote für deutsche Kinofilme
Mit seinem ersten Film "Das Leben der anderen" landete Florian Graf Henckel von Donnersmarck einen Riesencoup, gerade ist sein Buch "Kino!" erschienen. Er setzt sich für eine Quote für deutsche Filme in Kino ein. Warum, erklärt er im Deutschlandradio Kultur.
Es war sein erster langer Film und er gewann damit nicht nur den bayerischen, deutschen und europäischen Filmpreis, sondern auch noch einen Oscar. Mit "Das Leben den anderen" landete der Regisseur Florian Graf Henckel von Donnersmarck also einen Riesencoup. Bald packte er, der unter anderem schon in New York, Sankt Petersburg und Oxford gelebt hatte, wieder seine Koffer und zog nach Los Angeles.
Sein nächstes Werk, "The Tourist" mit Angelina Jolie und Johnny Depp, floppte in den Kinos. Seitdem ist es stiller um ihn geworden. Nun hat der Schüler Richard Attenboroughs ein Buch geschrieben, das er auf der Leipziger Buchmesse vorstellte: "Kino!" Auch am Stand von Deutschlandradio Kultur war er zu Gast.
Wenig Raum für deutsche Kultur
Im Gespräch mit Deutschlandradio Kultur plädierte Florian Graf Henckel von Donnersmarck für eine Quote für deutschsprachige Filme: "Die Amerikaner verstehen sich einfach so gut auf das kraftvolle Marketing und verstehen es so gut, ihre Produkte in jeden letzten Winkel der Erde zu vermarkten und präsent zu machen, dass wir dagegen einfach nicht ankommen." Dadurch gebe es für deutsche Kultur sehr wenig Raum. Ein Land brauche aber Filme "in der eigenen Sprache zu den eigenen Themen."
Was macht der Goldfisch, den er von Bernd Eichinger geerbt hat? Wie ist sein Leben in Hollywood? Wann weiß er, dass eins der vielen Drehbücher, die er auf den Tisch bekommt, wirklich gut ist?
Darüber hat Marie Sagenschneider am 17.3. mit Florian Graf Henckel von Donnersmarck auf der Leipziger Buchmesse gesprochen, nachzuhören in der Sendung "Im Gespräch".