"Fluch der Karibik 2" und "Hwal- Der Bogen"
Im zweiten Teil der Piraten-Trilogie "Fluch der Karibik" wird die Geschichte um den Piraten Jack Sparrow mit vielen Spektakelszenen ausgeschmückt. Der koreanische Regisseur Kim Ki-Duk erzählt in seinem neuen Film "Hwal- Der Bogen" eine Liebesgeschichte zwischen einem 16-jährigen Mädchen, die eigentlich mit ihrem Ziehvater verheiratet werden soll, und einem Studenten.
Fluch der Karibik 2
USA 2006, Regie: Gore Verbinski, Darsteller: Johnny Depp, Orlando Bloom, Keira Knightley u.a.
Der exzentrischte Pirat der Filmgeschichte meldet sich zurück. Auch im zweiten Teil von "Fluch der Karibik" gibt Johnny Depp mit kajalgeschminkten Augen und tuntigen Bewegungen den zwielichtigen Jack Sparrow, während Orlando Bloom und Keira Knightley noch immer um ihre Liebe kämpfen.
Mit dem ersten Teil seiner Piratensaga ist Regisseur Gore Verbinski eine anarchistische Neubelebung des Genres gelungen. Jetzt hat man noch mehr Geld für Spektakelszenen und digitale Tricks investiert. Tatsächlich gibt es eine einige wunderbare Schauwerte zu bestaunen, etwa den bösen Captain Davy, ein Wesen mit Tintenfischkopf und Tentakelarmen, das mit seinem Geisterschiff plötzlich auftaucht und andere Boote im ewigen Meeresboden verschwinden lässt. Es ist sein Herz, das gejagt wird, das einsam in einer Truhe schlägt, und mit dem man einen gewaltigen Kraken kontrollieren kann.
Der Plot ist schön, es gibt liebevoll ausgepinselte Nebenfiguren und doch ist dieser Film restlos überfrachtet und deshalb einfach irgendwann nur noch furchtbar ermüdend.
Hwal - Der Bogen
Südkorea 2005, Regie: Kim Ki-Duk, Darsteller: Jeon Sung-Hwan, Han Yeo-Reum u.a.
Seit zehn Jahren hat das junge Mädchen (Yeo-reum Han) das Boot des alten Mannes (Seong-hwang Jeon), der sie einst bei sich aufgenommen hat, nicht mehr verlassen. Schon lange plant der Mann, das Mädchen an ihrem 16. Geburtstag zu heiraten. Um Geld zu verdienen, wird das Boot an Angler vermietet, die vom Festland herübergeholt werden. Viele von ihnen machen sich an das junge Mädchen heran, werden dann aber vom gekonnten Umgang des alten Mannes mit seinem Bogen schnell wieder zur Vernunft gebracht.
Als sich das Mädchen jedoch in einen Studenten (Si-jeok Seo) verliebt, der sie dazu auch noch von dem Boot wegholen will, schwindet ihre Hörigkeit und sie setzt sich gegen ihren Ziehvater immer stärker zur Wehr. Der will sich seine große Liebe aber auf keinen Fall nehmen lassen und versucht den Fortgang des Mädchens mit allen Mitteln zu verhindern.
Wieder greift der koreanische Regisseur Kim Ki Duk auf sein bevorzugtes Thema zurück. Es geht um eine exzessive Liebe, die gegebenenfalls mit Gewalt durchgesetzt und ausgelebt wird. Während es Kim Ki Duk in seinen vorherigen Filmen immer gelang, die Liebe und ihre Unberechenbarkeit zu kommentieren, macht sich sein neuer Film mit dem Blick des Manns gemein. Das junge Mädchen ist nicht nur Objekt des Alten, sondern auch des Films. So bekommt man es mit lolitahaften und unangenehm voyeuristischen Bildern zu tun.
USA 2006, Regie: Gore Verbinski, Darsteller: Johnny Depp, Orlando Bloom, Keira Knightley u.a.
Der exzentrischte Pirat der Filmgeschichte meldet sich zurück. Auch im zweiten Teil von "Fluch der Karibik" gibt Johnny Depp mit kajalgeschminkten Augen und tuntigen Bewegungen den zwielichtigen Jack Sparrow, während Orlando Bloom und Keira Knightley noch immer um ihre Liebe kämpfen.
Mit dem ersten Teil seiner Piratensaga ist Regisseur Gore Verbinski eine anarchistische Neubelebung des Genres gelungen. Jetzt hat man noch mehr Geld für Spektakelszenen und digitale Tricks investiert. Tatsächlich gibt es eine einige wunderbare Schauwerte zu bestaunen, etwa den bösen Captain Davy, ein Wesen mit Tintenfischkopf und Tentakelarmen, das mit seinem Geisterschiff plötzlich auftaucht und andere Boote im ewigen Meeresboden verschwinden lässt. Es ist sein Herz, das gejagt wird, das einsam in einer Truhe schlägt, und mit dem man einen gewaltigen Kraken kontrollieren kann.
Der Plot ist schön, es gibt liebevoll ausgepinselte Nebenfiguren und doch ist dieser Film restlos überfrachtet und deshalb einfach irgendwann nur noch furchtbar ermüdend.
Hwal - Der Bogen
Südkorea 2005, Regie: Kim Ki-Duk, Darsteller: Jeon Sung-Hwan, Han Yeo-Reum u.a.
Seit zehn Jahren hat das junge Mädchen (Yeo-reum Han) das Boot des alten Mannes (Seong-hwang Jeon), der sie einst bei sich aufgenommen hat, nicht mehr verlassen. Schon lange plant der Mann, das Mädchen an ihrem 16. Geburtstag zu heiraten. Um Geld zu verdienen, wird das Boot an Angler vermietet, die vom Festland herübergeholt werden. Viele von ihnen machen sich an das junge Mädchen heran, werden dann aber vom gekonnten Umgang des alten Mannes mit seinem Bogen schnell wieder zur Vernunft gebracht.
Als sich das Mädchen jedoch in einen Studenten (Si-jeok Seo) verliebt, der sie dazu auch noch von dem Boot wegholen will, schwindet ihre Hörigkeit und sie setzt sich gegen ihren Ziehvater immer stärker zur Wehr. Der will sich seine große Liebe aber auf keinen Fall nehmen lassen und versucht den Fortgang des Mädchens mit allen Mitteln zu verhindern.
Wieder greift der koreanische Regisseur Kim Ki Duk auf sein bevorzugtes Thema zurück. Es geht um eine exzessive Liebe, die gegebenenfalls mit Gewalt durchgesetzt und ausgelebt wird. Während es Kim Ki Duk in seinen vorherigen Filmen immer gelang, die Liebe und ihre Unberechenbarkeit zu kommentieren, macht sich sein neuer Film mit dem Blick des Manns gemein. Das junge Mädchen ist nicht nur Objekt des Alten, sondern auch des Films. So bekommt man es mit lolitahaften und unangenehm voyeuristischen Bildern zu tun.