Barbara John, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und ehemalige Berliner Ausländerbeauftragte, sieht die Aktion des Zentrums für Politische Schönheit kritisch. Das helfe den Flüchtlingen nicht, sagte sie im Interview mit Deutschlandradio Kultur.
Was steckt hinter der Aktion des Zentrums für Politische Schönheit?
Das Zentrum für Politische Schönheit provoziert gerne mit drastischen Mitteln. Mitten in Berlin sucht das Künstlerkollektiv jetzt Flüchtlinge, die sich im Kampf gegen das Aufenthaltsgesetz von Tigern fressen lassen. Zu welchem höheren Zweck?
Sie haben die Städte mit Grabsteinen gepflastert und die Särge verstorbener Flüchtlinge nach Europa gebracht: Das Künstlerkollektiv Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) provoziert gerne mit drastischen Mitteln. Heute startete das ZPS die Aktion "Flüchtlinge Fressen" - und wieder geht es um nicht weniger als Leib und Leben: Die Künstler suchen Flüchtlinge, die bereit sind, sich im Kampf gegen das Aufenthaltsgesetz von vier libyschen Tigern in einer Arena im Herzen Berlins fressen zu lassen.
Susanne Burkhardt war bei der Auftaktveranstaltung dabei und erklärt, was ein Flugzeug namens "Joachim 1" mit libyschen Tigern zu tun hat - und wie die Reaktionen der Zuschauer ausfielen.