Demokratie ohne Wähler?
Fast die Hälfte der Wahlberechtigten geht nicht mehr wählen. Die sozial Deklassierten, weil sie von der Politik nichts mehr erwarten, und Teile des Bürgertums, weil der Dünkel gegen Politik und Politiker wieder in Mode ist. Die etablierten Parteien schrumpfen seit Jahren.
Und im Bundestag sorgt das Übergewicht der Koalitionsredner dafür, dass richtige Debatten nicht mehr entstehen. Auf der anderen Seite engagieren sich Bürger gegen Großprojekte, gewinnen Protestparteien Zuspruch, suchen sich Frustration und Ängste eigene Ventile in Protestbewegungen. Welche Konsequenzen hat es, wenn Parteien, Parlament und Regierung an Repräsentation, Legitimation und Ansehen verlieren? Braucht die Demokratie eine Runderneuerung?
Es diskutieren:
Kurt Beck, SPD-Politiker und Ministerpräsident a.D. von Rheinland-Pfalz
Prof. Dr. Karl Rudolf Korte, Politikwissenschaftler Universität Duisburg-Essen
PD Dr. med. Irmgard Bumeder, Frauen für Moosach e.V.
Andrea Hanna Hünniger, Nicht-Wählerin
Moderation: Alexandra Gerlach, Deutschlandradio Kultur
Prof. Dr. Karl Rudolf Korte, Politikwissenschaftler Universität Duisburg-Essen
PD Dr. med. Irmgard Bumeder, Frauen für Moosach e.V.
Andrea Hanna Hünniger, Nicht-Wählerin
Moderation: Alexandra Gerlach, Deutschlandradio Kultur
Eine Aufzeichnung vom 07.07.2015 aus der Frauenkirche, Dresden